Protokoll vom 20.08.2008

Schulverband Norddörfer 2009, Protokoll vom 20.08.2008


Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Anerkennung der Tagesordnung

Frau Verbandsvorsteher Fifeik eröffnet die Sitzung begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.


2. Einwohnerfragestunde

Es werden keine Fragen gestellt.


3. Mitteilungen und Anfragen

Verbandsvorsteherin Fifeik teilt mit, dass die Senioren die Bereitschaft signalisiert haben beim Aufräumen des Archivs zu helfen. Die Treppe ist jedoch zu steil, so dass hierfür eine andere Möglichkeit geschaffen werden sollte. Eine nähere Prüfung soll hier stattfinden, inwieweit das möglich ist.

Frau Fifeik informiert, dass die Buchgutscheine als Dankeschön für ausgeschiedene Verbandsmitglieder übersandt worden sind.

Frau Fifeik berichtet, dass Frau Kosbü mit der Wahrnehmung der Schulleitung für die Norddörferschule beauftragt worden ist und erklärt, dass Frau Kosbü sich dem Schulverband im Anschluss kurz vorstellen wird. Zunächst teilt Frau Fifeik ihren Unmut mit, dass ihr die Beauftragung von Frau Kosbü über die Presse mitgeteilt wurde, obgleich ihr persönlich von der Schulrätin mitgeteilt wurde, dass rechtzeitig vor Schulbeginn, dem Schulverband mitgeteilt würde, wer für die Schulleitung eingesetzt wird. Daraufhin ist über das Amt Landschaft Sylt ein Schreiben an Frau Geißler ergangen, indem der Unmut darüber mitgeteilt wurde. Die Antwort der Schulrätin ist heute eingegangen. Das Antwortschreiben wird von Frau Fifeik verlesen und liegt dem Protokoll als Anlage bei. Im Wesentlichen stellt die Schulrätin den bisherigen Verlauf aus ihrer Sicht dar. Die Mindestgrößenverordnung des Bildungsministeriums, in der 80 Schüler (innen) als unterste Grenze für eine mögliche Eigenständigkeit einer Grundschule angesetzt werden. Aufgrund des demographischen Schülerrückgangs jedoch eine Perspektive von 10 Jahren zu Grunde zu legen ist und man von ca. 100 Schüler (innen) ausgehen sollte. Diese Zahlen werden langfristig von der Norddörfer­schule nicht erfüllt. In der Endphase des Fusionsprozesses kam es nicht zu dem ange­ra­tenen Vorschlag, dass sich die Gemeinde List der GS Wenningstedt anschloss, da sich Eltern für zwei Schulstandorte entschieden haben. Dass die Verbandsvorsteherin die Mitteilung aus der Presse erhalten habe, findet sie bedauerlich, jedoch war bekannt, dass beabsichtigt war, Frau Kosbü als Schulleitung der Norddörfer Grund­schule zu beauftragen. Aus ihrer Sicht also kein Geheimnis. Abschließend teilt Frau Geißler mit, dass eine Lösung für die Norddörferschule gefunden werden müsse, da nunmehr die Gemeinde List nicht mehr als Partner zur Verfügung stünde. Ihrer Ansicht nach bietet sich ein Zusammenschluss mit der Grund­­schule Am Nordkamp an, um mittelfristig als Außenstelle ca. die nächsten 5 Jahre nach derzeit abschätzbaren Zahlen, zu bestehen. Frau Kosbü stellt sich der Verbandsversammlung vor und schildert den bisherigen Verlauf aus ihrer Sicht und versichert die Schulleitung der Norddörferschule so zu führen, als wenn sie eingesetzt worden wäre. Es folgt im Anschluss eine ausführliche Diskussion über die Situation an der Nord­dör­ferschule. Einvernehmen besteht darin, dass vorher nicht bekannt war, dass die Schulleitung nur beauftragt werden sollte. Auch die gesetzlich geforderten Mindest­schülerzahlen werden von der Schule erfüllt und somit wird nicht hinge­­nom­­men, dass die Eigenständigkeit vorzeitig aufgegeben werden soll. Es wird besprochen, den Sachverhalt mit der nächst höheren Instanz zu klären. Herr Bgm. Strenger ergänzt, dass die Gemeinde List dieses Schuljahr letztmalig die Kosten für Lister Schüler nach Westerland übernimmt und dann aufgrund der höheren Kosten, seiner Auffassung nach die Schüler (innen) aufgrund dessen zur Norddörferschule fahren. Das kommende erste Schuljahr hat sich geschlossen für die Norddörferschule entschieden.


4. Bericht über die Situation des Kindergartens in Wenningstedt - Braderup (Sylt)

Frau Carstensen teilt mit, dass der Kindergarten bis zum Jahr 2010 ausgelagert werden muss, da durch die gesetzlichen Bestimmungen eine Betriebnahme nicht mehr zulässt. Durch den öffentlichen Parkplatz stellt sich die Situation für die Kinder unbefriedigend dar, da sie ständig unter Beobachtung der Öffentlichkeit stehen.


5. Beratung und Beschlussfassung über die Aufnahme des Kindergartens in die Liegenschaft des Schulverbandes Norddörfer

Frau Verbandsvorsteherin Fifeik erklärt, dass in den gemeindlichen Gremien bereits nachweislich mehrfach über eine mögliche Verlegung des Kindergartens in die Schule beraten und beschlossen wurde. Es ist auch mehrfach der Auftrag ergangen, Gespräche mit den Gemeinden Kampen und List zu führen. Sie bedauert es sehr, dass bislang noch gar keine Gespräche geführt worden sind und wird aus diesem Grunde von einer Beschluss­fassung zu diesem TOP absehen müssen. Bgm. Johannsen erklärt, dass er ein vorlagefähiges Konzept über die Planung benötigt, um in den Gremien von Kampen vorab eine Beschlussfassung herbeizuführen. Bgm. Strenger schließt sich den Worten von Herrn Johannsen an, da er jetzt erst Kenntnis darüber hat und die gemeindlichen Gremien noch nicht beraten konnten. Er bekräftigt jedoch, dass er nicht in Konkurrenz zu seinem eigenen Kindergarten beschließen wird, da auch die Gemeinde List ihren Kindergarten im Ort halten möchte. Herr Bgm. Johannsen ergänzt, dass ein entsprechender Überlassungsvertrag zu fertigen sei, der die Kosten regelt. Frau Carstensen teilt mit, dass auch ein möglicher Neubau in Erwägung gezogen wird, da auch die 0 - 3 jährigen Betreuung künftig gesichert werden muss und bereits 8 - 9 Kinder ihren Bedarf angemeldet haben. Die Räumlichkeiten von der Carl - Ludwig - Jessen - Schule reichen hierfür nicht aus, da auch die Schule Räumlichkeiten benötigt. Frau Sahler hält einen Neubau für nicht so sinnvoll, da sehr viel Freifläche verloren geht. Sie regt an zu prüfen, ob die Räumlichkeiten des Musikvereins möglicherweise mit genutzt werden könnten, so dass ein Neubau nicht erforderlich ist. Nach Auffassung von Frau Fifeik sollte die Attraktivität der Schule gesteigert werden, indem möglicherweise eine Mensa geschaffen wird. Auch eine Erweiterung des Hortes wäre zu prüfen. Ein Gesamtkonzept, was auf dem Schulgelände machbar sei, ist ihrer Meinung nach sinnvoll. Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.


6. Beratung und Beschlussfassung über eine Nutzungsänderung und ggf. Beauftragung eines Architekten

Verbandsvorsteherin Fifeik erteilt hierzu Frau Carstensen das Wort. Frau Carstensen erklärt, dass sie unter Einbeziehung der Bauabteilung Kontakt zu zwei Architekten aufgenommen hat, die Erfahrungen im Schulbau mit sich bringen. Der günstigere Bieter berechnet für ein Planungskonzept 65,-- EURO pro Stunde. Der Aufwand zur Erstellung eines Konzeptes wird auf ca. 10 Stunden geschätzt. Nach kurzer Eingehender Erörterung besteht Einvernehmen, den Auftrag an den günstigeren Bieter zu erteilen. Der Schulverband trägt die Kosten bis zu einer Höhe von ca. 14 Stunden bis maximal 16 Stunden für die Planungstätigkeit. Herr Marställer teilt mit, dass eine mögliche Finanzierung des Mobiliars für die Schule über eine Umlagenerhöhung oder eine Entnahme aus der Rücklage erfolgen könnte. Durch den Auszug der Carl - Ludwig - Jessen - Schule sind Mindereinnahmen entstanden und entstehen weiter, so lange die Nachfolgenutzung nicht fest steht. Spätestens im Dezember diesen Jahres muss der Nachtrag beschlossen werden. Nach den Herbstferien soll in einer nachfolgenden Sitzung darüber beraten werden. Bis dahin sollte ein Gesamtkonzept stehen Die Verbandsvorsteherin bittet um Abstimmung dem günstigeren Bieter über die Bauabteilung mit der Planung bis maximal 16 Stunden Arbeitsaufwand zu beauftragen. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


7. Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsüberschreitungen nach dem Stand vom 30.06.2008

Verbandsvorsteherin Fifeik erklärt, dass bis zum 30.06.2008 keine Haushaltsüberschrei­tungen zu verzeichnen wären. Die Verbandsversammlung beschließt sodann die Anerkennung der Jahresrechnung 2008 und nimmt zur Kenntnis, dass keine Haushaltsüberschreitungen per 30.06.2008 zu verzeichnen sind.


8. Beratung und Beschlussfassung über die Befestigung der Oberfläche vor den Garagen

Frau Verbandsvorsteherin Fifeik erklärt, dass der Schulhausmeister darum gebeten hat, die Fläche vor den Garagen zu befestigen. Auf dieser Fläche befindet sich die Entwässerung und der unbefestigte Platz ist bei Regen immer matschig und die Kinder schleppen über diese Fläche viel Schmutz in die Schule. Der Hausmeister hat wiederholt Schäden an seinem Fahrzeug festgestellt, da mit Steinen aus dieser Fläche geworfen wird. Die Bauabteilung hat ein Angebot eingeholt. Eine Pflasterung ist günstiger als eine Asphaltierung. Die Kosten belaufen sich laut vorliegendem Angebot auf 7.702,28 €. Nach kurzer Beratung beschließt die Verbandsversammlung einstimmig den Antrag zunächst zurückzustellen, da das Gesamtkonzept im Hinblick auf die weitere Planung des Schulgeländes zunächst abgewartet werden sollte.


Verschiedenes

Die Verbandsvorsteherin regt an, darüber nachzudenken einen Förderverein für die Kinder- und Jugendarbeit zu gründen, so dass Spenden hierfür auf ein entsprechendes Konto zweckgebunden eingehen könnten.



Die Verbandsvorsteherin schließt den öffentlichen Teil der Sitzung. Gegen 17:05 Uhr schließt Verbandsvorsteherin Fifeik die Sitzung, bedankt sich.