Die politische Gemeinde Hörnum (Sylt) ist an dem südlichen Ende der Insel Sylt gelegen und besticht durch ihren Hafen und den Hörnumer Leuchtturm.

Das Gemeindegebiet der politischen Gemeinde Hörnum (Sylt) umfaßt eine Größe von 7,14 km² und besteht zum größten Teil aus naturschutzrechtlich geschützten Biotopen, insbesondere aus Dünen und Heide. In der Gemeinde Hörnum (Sylt) leben neben 400 Zweitwohnungsbesitzern 945 Einwohner. Die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde Hörnum (Sylt) ist durch den Fremdenverkehr bestimmt; auch der Handel und das örtliche Gewerbe sind auf diesen Erwerbszweig ausgerichtet. Zu den kommunalen Einrichtungen zählen unter anderem das Gemeindehaus, der Tourismusservice, die Freiwillige Feuerwehr, der Jugendtreff sowie der Sportverein. In der Gemeinde Hörnum (Sylt) werden die Kinder in einem Kindergarten betreut, dessen Trägerschaft die Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig für die Gemeinde Hörnum (Sylt) sowie für den Ortsteil Rantum der Gemeinde Sylt übernommen hat.

Zur geschichtlichen Entwicklung Hörnums ist folgendes zu sagen:

Im Jahre 1901 wurde die Gemeinde Hörnum (Sylt), zum damaligen Zeitpunkt noch Ortsteil der Gemeinde Rantum, durch den Bau der Inselbahn erschlossen. Bis zu dieser Zeit war die wilde Dünenlandschaft gänzlich unbebaut. Als erste bauliche Anlage in der Gemarkung Hörnum wurde im Jahre 1903 der Bahnhof für die Inselbahn errichtet; zwei Jahre später entstanden die ersten beiden Wohnhäuser in Hörnum. Die „Weiße Siedlung“ im Bereich Strandstraße, Hafenstraße, Blankes Tälchen, wurde ab dem Jahre 1920 von der Landesverteidigung errichtet und gilt als Ausgangspunkt jeglicher baulicher Aktivitäten im jetzigen Gemeindegebiet. Baubeginn der „Roten Siedlung“, Steintal, Budersandstraße, Hangstraße, war im Jahre 1936 und diente, wie auch die „Weiße Siedlung“, als Unterkunft der Hörnumer Bevölkerung, die seinerzeit allesamt beim dortigen Fliegerhorst (Baubeginn 1935) oder anderen militärischen Einrichtungen beschäftigt war; Zivilbebauung bestand zur damaligen Zeit kaum.Diese Siedlungsbereiche sind bis zur heutigen Zeit grundsätzlich unverändert erhalten geblieben; lediglich Baulücken wurden durch neuzeitliche Bebauung ausgefüllt, die jedoch das Siedlungsbild nur unwesentlich beeinträchtigen, da die markante Bauweise der Siedlungen die visuelle Ansicht der Bereiche prägt.

Die Gemeinde Hörnum (Sylt) ist aus ihrer Entwicklung gesehen, ein reiner militärischer Standort. Er entwickelte sich in der Nachkriegszeit durch seine weiten Sandstrände und unvergleichliche Dünen- und Heidelandschaften zu einem ruhigen und erholsamen Ferienort. Nach Aufgabe jeglicher militärischer Präsenz in der Neuzeit veränderte sich die Gemeinde zu einem gemütlichen familienfreundlichen Ferienort.