Protokoll vom 02.10.2007

Schulverband Hörnum - Rantum 2007, Protokoll vom 02.10.2007

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Verbandsvorsteher eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Er teilt mit, dass Frau Schmale und Frau Schmitt für heute entschuldigt sind und Frau Roscher ihren Sitz im Schulverband aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung wird ein Nachrücker für Frau Roscher benannt werden.


2. Einwohnerfragestunde

Es werden keine Fragen gestellt.


3. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom 16. Mai 2007

Der Verbandsvorsteher erklärt, dass ihm zum Tagesordnungspunkt 6 der letzten Niederschrift (Beratung und Beschlussfassung über die künftige Schulentwicklung) ein Protokolleinwand vorliegt. Dieser ist ihm heute gegen 17.00 Uhr zugegangen. Herr Speth bittet um Zustimmung über diesen Einwand im internen Teil zu beraten und das Protokoll mit Ausnahme des Tagesordnungspunkts 6 zu genehmigen. Da keine Einwände erfolgen, wird die Niederschrift vom 16. Mai 2007 mit Ausnahme des TOP 6 einstimmig genehmigt.


4. Bericht der Schulleiterin

Frau Glöckner berichtet über 4 Schüler, die aus der Hörnumer Grundschule abgemeldet wurden und legt soweit bekannt die Beweggründe dar. Durch die freie Schulwahl wird es den Eltern leicht gemacht, ihre Kinder aus den Schulen nach Belieben an oder abzumelden. Solche Abmeldungen treffen ihrer Ansicht nach insbesondere die kleinen Schulen sehr hart. In großen Schulen fällt es nicht so ins Gewicht, ob ein Kind mehr oder weniger in der Schule unterrichtet wird. Als positiv wird angemerkt, dass zwei Kinder, die eigentlich in Westerland eingeschult werden sollten, durch die Überzeugung der Schulleitung und der kleinen Schule, ihre Kinder letztlich doch in Hörnum eingeschult haben.

Frau Glöckner teilt mit, dass am kommenden Donnerstag ein Info-Abend in der Grundschule stattfindet, indem die künftigen Erstklässler über das Schulprogramm und die Schule informiert werden.

Eine Familie zieht demnächst nach Sylt und hat sich aufgrund des Schulprogrammes für die Grundschule in Hörnum entschieden.


Zwischenzeitlich ist ein Flyer über die Schule an der Düne erstellt worden. Frau Glöckner erklärt, dass aufgrund von zwei Fehlern eine Neuauflage erstellt wird, die in Arztpraxen, Vereinen usw. ausgelegt werden, um die Schule mit der dazugehörenden betreuten Grundschule zu bewerben.

Sie erwähnt die gemeinsame gute Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff und der Gemeinde.

Am 11.11.2007 findet das Martinsfest statt. Zum Biikefest soll in der Turnhalle ein Aufführen des Pidder Lüng stattfinden.

Es liegt eine Anfrage der Dänen vor, dass gegen Bezahlung die Räumlichkeiten für den Dänischunterricht genutzt werden können.

Frau Glöckner bieten an, Deutsch für Ausländer zu erteilen. Die Sporthallennutzung wird im Allgemeinen sehr gut von zahlreichen Vereinen angenommen.

Die betreute Grundschule bietet eine Betreuung bis 15.00 Uhr an und soll in Zukunft auch auf eine Betreuung in den großen Ferien ausgeweitet werden.

Frau Glöckner teilt mit, dass eine neue Lehrkraft an der Schule tätig ist. Sie erklärt, dass ein neuer Parkplatz vor der Schule entstanden ist. Somit hat sich das Parkplatzproblem relativiert.

Frau Glöckner fragt nach, ob ggf. die Möglichkeit besteht, den Eltern die Schülerbeförderungskosten zu erstatten, wenn Kinder aus anderen Gemeinden in Hörnum angemeldet werden. Frau Bohnhoff-Luber beantwortet das, indem sie mitteilt, dass eine Erstattung nicht möglich sei. Die Kommunalaufsicht würde das aus Gleichbehandlungsgrundsätzen beanstanden. Die Regelung der Schülerbeförderung ist in der Satzung geregelt.



5. Beratung und Beschlussfassung über die Jahresrechnung des Schulverbandes Hörnum - Rantum für das Haushaltsjahr 2006

Frau Bohnhoff-Luber teilt mit, dass der Rechnungsprüfungsausschuss am 10.09.2007 getagt hat und einzelne Belegprüfungen durchgeführt wurden. Sie erläutert den Schlussbericht. Der Verbandsvorsteher bittet aufgrund der Empfehlung des Rechnungsprüfungsausschusses um Abstimmung:

a) die Haushaltsüberschreitungen des Haushaltsjahres 2006 zu genehmigen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

b) die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2006 anzuerkennen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig



6. Beratung und Beschlussfassung über eine neue organisatorische Struktur der Grundschule Hörnum - Rantum

Verbandsvorsteher Speth erklärt, dass die Schule Auf der Düne die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestschülerzahlen nicht mehr erfüllt. Bis zum Jahr 2009 muss der Schulträger eine Kooperationslösung finden, um den Schulstandort Hörnum als Außenstelle zu sichern. Er berichtet von einem Gespräch in Westerland, an dem die Schulleiter der beiden Westerländer Grundschule der Schulträger und Elternvertreter teilgenommen haben. Die Stadt Westerland hat Bereitschaft signalisiert zu unterstützen. Eine Kooperation mit der Grundschule Am Nordkamp wurde aus dem Gespräch heraus als nicht sinnvoll gesehen. Eine Kooperation mit der St. Nicolaischule wird grundsätzlich gestützt. Es sollten jedoch in der Hörnumer Schule ca. 42 Kinder vorhanden sein, damit sich eine Außenstellenlösung trägt. Weniger Schüler hätte zur Folge, dass die Grundschule in Westerland zu viele Stunden an Hörnum abtreten müsste, welches zu Lasten der Westerländer Schüler ginge und sich vor den Westerländer Eltern nicht rechtfertigen würde. Die Prognose sieht in der Zukunft nicht so gut aus, wenn es den Gemeinden nicht gelingt mehr Familien mit Kindern in Hörnum bzw. Rantum zu etablieren. Es folgt eine Diskussion über die anstehenden Baumaßnahmen, wodurch zusätzlicher Wohnraum entsteht wird. Herr Dehn erkundigt sich, ob das Vorhaben auch bei einem Unterschreiten von 2 bis 3 Kindern scheitern würde. Frau Glöckner signalisiert bei einer Unterschreitung von 2 bis 3 Kinder die Unterrichtsgestaltung durch Mehrstunden, die sie bislang schon leistet, ausgleichen würde. Auf Nachfrage wird erklärt, dass zwei Jahre die Mindestschülerzahlen unterschritten werden können. Somit wird der Druck größer, es ist jedoch noch etwas Zeit. Hierzu erklärt Herr Jansen, dass keine Zeit bleibt. Herr Jansen regt an, jetzt schon hinter der Schule zu stehen und sie zu bewerben. Es darf nicht aus Bequemlichkeitsgründen eine andere Schule gewählt werden. Geschlossen müssen die Bürger hinter ihrer Schule stehen. Er ergänzt, dass in der Gesprächsrunde in Westerland vereinbart wurde nach den Herbstferien die Schulrätin zu einem erneuten Gespräch zu laden. Sollte Frau Geißler das Konzept mittragen, dann würde Ruhe einkehren. Von ihr hängt alles weitere mit ab. Er merkt an, dass für die weiterführenden Schulen ein Schulverband Sylt besteht und seiner Auffassung nach die Grundschulen dort integriert werden sollten. Die Bedenken aufgrund der Vermögensverhältnisse und des Mitspracherechts würden sich durch Vereinbarungen regeln lassen. Als Beispiel könnten Unterausschüsse gebildet werden. Im jetzigen Schulverband werden alle drei Schulen getrennt voneinander behandelt und es läuft sehr harmonisch ab.


7. Beratung und Beschlussfassung über die künftige Schulträgerschaft

entfällt


8. Mitteilungen und Anfragen

Verbandsvorsteher Speth teilt mit, dass die Haushaltsüberschreitungen per 30.06.2007 273,29 Euro betragen.


Er teilt mit, dass Frau Roscher aus persönlichen Gründen als Mitglied der Verbandsver­sammlung ausscheidet und die FBGH Fraktion Frau Petra Mennich als Nachfolgerin benennt. Die Gemeindevertretung wird in der nächsten Sitzung über das neue Schulverbandsmitglied beschließen.

Frau Glöckner teilt mit, dass der Grundschule bislang kostenlos Spielgeräte für die Kinder zur Verfügung gestellt werden. Ab diesem Jahr möchte der Betreiber ca. 400,00 EURO jährlich für die Reparaturkosten als Leihgebühr einfordern.Herr Jansen regt an eine schriftliche Vereinbarung mit dem Betreiber zu schließen. Frau Glöckner wird sich bei den anderen Schulen erkundigen, wie dort verfahren wurde.




Herr Speth schließt den Öffentlichen Teil.