Gemeinde Sylt-Ost

Protokoll vom 11.07.2002

Feuerschutzausschuss

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende Peter-Michael Wedell, eröffnet die Sitzung, begrüßt die erschienenen Mitglieder des Ausschusses und die Wehrführer sowie Bürgermeister Liebing und stellt die Beschlussfähigkeit fest.


2. Mitteilungen und Anfragen

Bürgermeister Liebing berichtet, dass die Einführung des digitalen Funksystems (BOS) nicht mehr wie bisher vorgesehen zum Jahr 2006 eingeführt werden soll. Dies bedeutet, dass nun abzuklären ist, ob die Firmen weiterhin bereit sind, analoge Funktechnik zur Verfügung zu stellen. Die entsprechende Mitteilung des Schlesw.-Holst. Gemeindetages ist dem Protokoll beigefügt.

Anfragen liegen nicht vor.


3. Beratung und Beschlussfassung über die künftige Nutzung von Sirenen

Gemeindewehrführer Fuchs berichtet über den Bestand der vorhandenen Sirenen (Morsum 4, Keitum 2, Tinnum 4, Archsum 0). Nach 1990 war die offizielle Empfehlung an die Gemeinde gegangen, dass die Alarmierung mit Sirenen nicht mehr benötigt wird und für Katastrophenschutzzwecke ebenfalls keine Notwendigkeit für Sirenen mehr gesehen wird. Nach dem 11. September 2001 hat sich die Einschätzung über mögliche Katastrophenfälle verändert. Das Innenministerium hat offiziell die Empfehlung herausgegeben, die vorhandenen Sirenen weiterhin zu erhalten. Im Ausschuss besteht Einvernehmen, dass die vorhandenen Sirenenanlagen weiterhin betriebsbereit gehalten werden sollen. Ein neuer Wartungsvertrag ist jedoch nicht abzuschließen. Weiterhin berichtet Gemeindewehrführer Fuchs über die Überlegung, dass mobile Sirenenanlagen beschafft werden könnten. Die Kosten liegen bei ca. 1600 € zuzügl. Mehrwertsteuer je mobiler Anlage. Der Ausschuss beschließt einstimmig, dass die Gemeinde einen Antrag an die Stadt Westerland stellt, dass zwei mobile Sirenenanlagen aus Katastrophenschutzmitteln finanziert werden sollen. Weiterhin ist dieses Thema im Amtsverbund gemeinsam zu behandeln.


4. Beratung und Beschlussfassung über mittelfristige Fahrzeugbeschaffung FF Morsum

Der Wehrführer der FF Morsum, Jens Uwe Petersen, erläutert die Situation des Fahrzeuges, das im Alter von 19 Jahren deutliche Schäden aufweist. Die FF Morsum ist bereit, innerhalb der nächsten drei Jahre die notwendigen Unterhaltungsarbeiten mit Eigenleistung vorzunehmen. Notwendig sei jedoch eine Neubeschaffung im Jahr 2005. Dafür bietet die FF Morsum an, Spenden bis zur Höhe von 50.000 € einzuwerben. Zuzüglich eines Kreiszuschusses in Höhe von 25.000 € verbliebe ein von der Gemeinde zu leistender Eigenanteil in Höhe von 50.000 € . Bürgermeister Liebing verweist auf die finanziellen Rahmenbedingungen der Gemeinde hin, nach denen dieser gemeindliche Eigenanteil zurzeit schwerlich erbracht werden könne. Andererseits biete das Angebot der FF Morsum die Perspektive, so günstig wie unter keinen anderen Umständen an ein neues Fahrzeug heranzukommen. Die Ausschussmitglieder Bodo Quedenfeldt, Sönke Hansen, Christoph Schmatloch und Stephan Froeschel sprechen sich in der Diskussion für das Angebot der FF Morsum aus. Nach weiter Diskussion beschließt der Ausschuss einstimmig, der Gemeindevertretung zu empfehlen, der FF Morsum die Zusage zu geben, dass in die nächste mittelfristige Finanzplanung für das Jahr 2005 die Neubeschaffung eines Fahrzeuges aufgenommen wird zu den Konditionen in dem Angebot der FF Morsum vom 11. März 2002. Abstimmungsergebnis: Einstimmig


5. Verschiedenes

Der Gemeindewehrführer berichtet über die Situation des Feuerlöschteiches Archsum. Wehrführer Holst trägt vor, dass der Feuerlöschteich verschlammt ist und zurzeit nicht nutzbar sei. Er schlägt vor, den Teich durch einen Bohrbrunnen zu ersetzen. Die Wehr könne zwar auch mit dem Teich leben, aber dann müsse er funktionsfähig sein. Bürgermeister Liebing berichtet, dass er eine Kostengegenüberstellung (Funktionsfähigkeit Teich, Bohrbrunnen) in Auftrag gegeben hat, die jedoch noch nicht vorliegt. In der weiteren Diskussion besteht Einvernehmen im Ausschuss, die kostengünstigste Lösung kurzfristig umzusetzen.

Der Gemeindewehrführer spricht den Katastrophenschutzplan an und bittet um Übermittlung der aktualisierten Anlagen (Bestandsverzeichnis) an die Wehrführer. Bürgermeister Liebing sagt Erledigung zu. In diesem Zusammenhang bietet Gerd Peter Christensen an, die in der EDV gespeicherte Bestandsliste hinsichtlich der Suchkriterien feuerwehrtechnisch zu vereinheitlichen.