Öffentlicher Teil
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden OBR-Mitglieder, Bgm. Liebing, die Vertreter der DB Autozug, die Herren Mügge, Schmidt und Carstensen von der Verwaltung, Herrn Kreistagsabgeordneten Beck sowie die Zuhörer und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Die Einladung ist form- und fristgerecht erfolgt. Vor der Sitzung hat um 18 Uhr bereits ein Ortstermin an der Halle der Betriebsgruppe stattgefunden, bei dem Beleuchtungsangebote für das Gewerbegebiet bemustert worden sind. Vor Eintritt in die weitere TO wird diese wie folgt auf Antrag einstimmig ergänzt:
TOP 5 neu: B + B über
a) Bepflanzungen / Begrünung im Bereich der Wälle B- Plan Nr. 83
b) Beleuchtung im Bereich B-Plan Nr. 83
TOP 8 neu: B + B über Abrechnung Seniorenweihnachtsfeier
2. Einwohnerfragestunde
Es wird auf den schlechten Straßenzustand hingewiesen mit der Bitte, doch größere Schäden umgehend zu beseitigen. Dazu wird mitgeteilt, dass die Bauabteilung entsprechend informiert ist. Der Haushaltsansatz der Gemeinde Sylt-Ost ist bei Instandsetzungen entsprechend erhöht worden. Zu den Schäden am Eibenweg wird mitgeteilt, dass die Fa. Vogt Leitungen verlegt hat, die Abnahme der Straße hat seitens des Amtes jedoch noch nicht stattgefunden. Auf den Vorwurf von Herrn Bussius, es werde wohl zu viel Salz im Winterdienst auf Straßen und Wegen aufgebracht, so dass dadurch die Straßenschäden entstehen. Herr Schmidt vom Bauamt teilt dazu mit, dass z. Zt. bei Straßenglätte ca. 2 g / m² Im Salzgemisch verwendet werden. Im gesamten Sylt-Oster Bereich werden bei strengen Wintern ca. 35 t Salz verbraucht. Das Gemisch steht mit Sicherheit in keinem Zusammenhang mit den Straßenschäden. Vielmehr befinden sich sehr viele Risse in den Straßenbelägen. Durch sich sammelnde Nässe kommt es dann bei Frost zu Frostaufbrüchen. Es gibt in Schleswig-Holstein noch kein Asphaltwerk, so dass sich die Betriebsgruppe sich mit einer Mischung behelfen muss, bei der der Preis ca. 1.000 € / t beträgt.
Weiter wird darauf hingewiesen, dass im Vogteiweg bei starken Regenfällen der Parkplatz unter Wasser steht. Darüber hinaus ist der Weg von Haus Nr. 23 zum SPAR-Markt bei Regen nicht zu betreten. Auf Befragen wird seitens der Bauverwaltung mitgeteilt, dass es sich um einen öffentlichen Weg handelt, an den aber auch eine Einfahrt mündet. Das Thema ist aber bekannt.
Auf weitere Anfrage wird mitgeteilt, dass im Bereich des B-Planes Nr. 39 (ehemals Autohaus Albrecht) die Ortsgestaltungssatzung herausgenommen worden ist. Die Straßenbeleuchtung liegt jetzt im Aufgabenbereich der Straßenmeisterei.
3. Mitteilungen und Anfragen
Der Vors. teilt mit, dass für die Gestaltung des hinteren Schulhofbereichs (Pausenhof) an der Grundschule von Eltern ein Förderverein gegründet wurde. Es ist jetzt ein Konzept erarbeitet worden. Die Umsetzung dieses Konzepts kostet ~ 50.000 €. Die Gemeinde ist gebeten worden, einen Betrag von 10.000 € zur Verfügung zu stellen. Dieser Betrag ist im Haushaltsentwurf 2004 vorgesehen.
Der Vors. teilt mit, dass die diesjährige Biikeveranstaltung sehr gut angenommen worden ist und belegt dies mit einem Artikel aus dem Hamburger Abendblatt. Gleichzeitig dank er noch einmal den Konfirmanden und den Biikewachen für ihre Tätigkeiten.
In diesem Zusammenhang wird noch einmal an das Grünkohlessen der OBR-Mitglieder am Samstag, d. 28.02.2004, erinnert.
4. Beratung betr. Lärmbelästigungen DB Autozug GmbH
Der Vors. begrüßt noch einmal die Herren Lipka, Michaelis und Flötenmeier von der DB AG. Sodann wird folgendes vorgetragen und zur Kenntnis genommen: Die DB Autozug hat im vergangenen Jahr Loks, die in den Jahren 1968 – 1979 gebaut wurden, umgerüstet. Derzeitig sind 14 Loks der Baureihe 215 bzw. 218 eingesetzt. Man war davon ausgegangen, dass eine Lok ausreichend wäre, um einen Shuttle zu ziehen. Um den Fahrplan halten zu können, ist es allerdings erforderlich, Loks im Doppeltrakt einzusetzen. Die Lärmimmission der Baureihe 215 soll leiser sein, als diejenige der 218. Dies stimmt aber nur auf der Papierform. Fest steht, dass z. Zt. Angebote für die Neuanschaffung von Loks eingeholt werden. Es ist beabsichtigt, 2005, spätestens 2006 neue Loks vor dem Sylt-Shuttle einzusetzen. Herr Michaelis teilt ergänzend mit, dass 23 Lokführer für die Autozüge eingesetzt werden. Die Loks der Baureihe 215 / 218 verfügen über 15 verschiedene Fahrstufen. Die Lokführer sind jetzt angewiesen, aus dem Bereich des Bahnhof Westerland mit Fahrstufe „6“ anzufahren, wodurch sich die Schwingungen auf Grund tieferer Frequenzen der Motoren verringern. Jeder Lokführer wird in der nächsten Zeit überprüft, ob diese Dienstanweisung auch eingehalten wird. Auch wird darauf hingewirkt, dass künftig die Lokführer bei längerem Verweilen vor Ausfahrten aus den Ladegleisen die Motoren abstellen. In Niebüll haben sich schon erste Erfolge mit dieser Lösung eingestellt. Im Rahmen der sich anschließenden Aussprache unter Einbindung der erschienen Anlieger wird noch einmal die Lärmbelästigungen durch Rangierbewegungen und schadhafte Gleisstellen hingewiesen. Zu den Rangierbewegungen wird seitens der DB Autozug mitgeteilt, dass nur den Betrieb des Sylt-Shuttle zuständig ist, nicht jedoch für Personenzüge. Und sollte es weiter Probleme mit dem Autozug geben (Lärmbelästigung durch zu langes Vorlaufen der Motoren vor Abfahrtzeiten), so bittet Herr Lipka darum, ihn entsprechend in Westerland zu informieren; dies gilt auch für schadhafte Gleisstellen. Zum Rangierbetrieb wird abschließend mitgeteilt, dass in Niebüll eine neue Instandsetzung errichtet worden ist, so dass künftig anfallende Arbeiten auch dort ausgeführt werden, so dass in Tinnum noch weniger Lärmbelästigungen auftreten werden. Zur Frage eines Lärmschutzwalles wird ausgeführt, dass man lieber das Geld in neue Loks investieren will. Abschließend verliest der Vors. noch ein Schreiben von einer Anliegerin für die Anlieger Borrigwai /Königskamp, in dem auf folgende Schwerpunkte hingewiesen wird:
- Schrankenanlage Königskamp dringend renovierungsbedürftig; Schlaglöcher gefährlich für Radfahrer, Kinderwagen; nicht sicher genug für Schulkinder und Fußgänger.
- Schrankenanlage selbst stark renovierungsbedürftig; öfter bei Herrn Damschen darauf hingewiesen worden, dass die Schranke stark nachfedert, wenn sie in die Gabel fällt.
- Starke Quietschgeräusche beim Abbremsen der Loks Höhe Bahnübergang.
- Stark schlagende Geräusche auf dem Autozuggleis beim Rangieren.
Die Herren Lipka, Michaelis und Flötenmeier werden mit Dank für ihre Ausführungen um 21.35 Uhr entlassen.
5. Beratung und Beschlussfassung über
a) Beleuchtung im Bereich B-Plan Nr. 83
Im Rahmen eines Ortstermin haben einige Mitglieder des OBR bereits um 18 Uhr Lampen bemustert. Dipl,.-Ing. Uwe Mügge erläutert noch einmal die verschiedenen Lampenmodelle. Auf Anfrage wird mitgeteilt, dass die erforderlichen Kabelanschlüsse vorhanden sind. Die Gesamtkosten für die favorisierten Lampentypen belaufen sich für 74 Leuchte auf 78.114,40 € brutto. Der OBR Tinnum empfiehlt bei einer Stimmenthaltung die Anschaffung und Aufstellung der Masten.
b) Bepflanzungen / Begrünung im Bereich der Wälle B- Plan Nr. 83
Die Vorlage der Verwaltung liegt den OBR-Mitgliedern vor. Nach kurzer Erläuterung durch Dipl.-Ing. Manfred Schmidt (Kosten für Gesamtmaßnahme ca. 40.000 €) empfiehlt der OBR-Tinnum einstimmig die Ausschreibung und Durchführung der Bepflanzung im Herbst 2004.
6. Beratung und Beschlussfassung über verkehrrechtliche Angelegenheiten
Die Vorlage der Verwaltung nebst Anlage liegt den OBR-Mitgliedern vor. Sie wird noch einmal Punkt für Punkt durchgesprochen. Im einzelnen empfiehlt der OBR folgendes:
- Bereich Mühlenweg: Es wird einstimmig abgelehnt, die vorhandenen Blumenkübel zu entfernen.
- Bereich Ringweg: Gemäß OBR-Beschluss werden dort weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen durchgeführt.
- Bereich Eisenbahnbrücke/Dirksstraße: Die Schilder sollen entfernt werden.
- Gesamter Tinnumer Bereich: Einrichtung einer Tempo 30-Zone: Einstimmig abgelehnt.
- Im Kampende muss das Schild Grundschule Tinnum entfernt werden, da es sich um einen Fahrradweg handelt.
7. Beratung und Beschlussfassung über mögliche Standorte für Werbevitrinen
Die Vorlage der Verwaltung vom 16.02.2004 liegt den OBR-Mitgliedern vor. Im Rahmen einer kurzen Aussprache werden Möglichkeiten am Gemeindehaus sowie im Bereich Kiarwai angesprochen. Sodann empfiehlt der OBR, im OT Tinnum auf das Aufstellen zu verzichten.
Abstimmungsergebnis:
2 Ja-Stimmen
4 Nein-Stimmen
2 Enthaltungen
8. Beratung und Beschlussfassung über Abrechnung Seniorenweihnachtsfeier
Vorab dankt der Vors. noch einmal den OBR-Mitgliedern für ihre Sammelaktionen und Unterstützung bei der Durchführung der Seniorenweihnachtsfeier. Diese Veranstaltung hat das Fassungsvermögen der Gaststätte „Zur Eiche“ voll ausgeschöpft. Wie auch in den vergangenen Jahren, ist es wieder gelungen, auf Grund der vielen Spenden einen Überschuss zu erwirtschaften, mit dem noch eine Sonderfahrt im Frühjahr mit den Senioren durchgeführt werden kann. Der OBR Tinnum beschließt einstimmig, diese Fahrt zu planen und durchzuführen. Frau Körner-Möhring, Herr Dau und Herr Petersen erklären sich bereit, die Vorbereitung u übernehmen.
Der Vorsitzende schließt sodann um 22:40 Uhr mit Dank die Sitzung.