Öffentlicher Teil
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.
2. Einwohnerfragestunde
Keine Fragen.
3. Beratung und Beschlussfassung über die Projektstudie für ein modernisiertes Schwimmbad Keitum
Der Vorsitzende führt aus, dass die Kurausschuss-Mitglieder Gelegenheit hatten, der Vorstellung der Projektstudie im Friesensaal beizuwohnen. Vorgestellt wurde der aktuelle Stand der Projektplanung für die Nachfolgelösung des Meerwasserschwimmbades Keitum durch die Firma Kannewischer. Bis zum Endstand der Machbarkeitsstudie gilt es noch einiges abzuarbeiten. Somit haben die einzelnen Gremien Gelegenheit, evtl. Wünsche und Anregungen aus den Beratungen einfließen zu lassen. Eine schriftliche Vorlage über Auszüge aus dem derzeitigen Entwurfskonzept liegt den Kurausschuss-Mitglieder vor. Unter der Maßgabe, dass das hier aufgezeichneten Projektkonzept und die Projektideen der Weg sein soll, auf dessen Grundlage es gilt weiterzuarbeiten, muss der Auftrag an die Verwaltung erteilt werden, aufgrund der vorliegenden Grundlage das Konzept antragsreif auszuarbeiten. Es folgt eine anschließende Diskussion. Herr Petersen fragt an, warum auf einmal eine Thermalsole angedacht ist und hält eine Realisierung für zu teuer. Nach Kenntnis von Herrn Petersen ist die Thermalquelle für Rantum vorbehalten. Der Bürgermeister teilt mit, dass es eine Thermalsole auf Sylt und in Schleswig-Holstein nicht gibt und sieht die Chance, das Keitum sich als Gesundheitsstandort hervorheben kann und somit kein x-beliebiges Freibad ist. Die inhaltliche Nähe zu Westerland ist somit nicht gegeben, in Keitum kann sich eigenständig etwas entwickeln. Ferner teilt Herr Liebing mit, wenn in Rantum gebaut werden sollte, handelt es sich hier um eine Hotelanlage mit Thermalquelle, nicht um eine öffentliche Bad-Infrastruktur. Der Vorsitzende bittet die weiteren Punkte wie Angebot, Wirtschaftlichkeit, Finanzierung anzusprechen. Herr Wedell teilt mit, dass in den Kosten der Machbarkeitsstudie ein komplettes einreichungsfähiges Konzept enthalten ist. Die Unterlagen müssen somit auftragsgerecht erstellt werden. Herr Johannsen verliest den Inhalt des Projektkonzeptes / -idee. Diese beinhalten die Erschließung der Thermal-Sole-Quelle sowie den Neubau eines Schwimmbades mit folgenden Angeboten:
- Familien- und Sport-Meerwasserfreischwimmbad
- Thermal-Sole-Schwimmbad
- Saunaanlage
- Römisch-irisches Bad
- Meerkurmittelhaus
Herr Wedell teilt mit, dass es in Keitum immer das Ziel gewesen ist, kein Spaßbad zu erstellen, jedoch ein kinderfreundliches, familiäres Bad. Nach seiner Meinung weicht man von diesem Konzept ab. Herr Widmayer vertritt ebenfalls die Auffassung, dass bei der Präsentation deutlich hervergehoben wurde, dass man keine Kinder in dem neu geplanten Bad will. Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Definition klar zwischen einem Sport- und Familienbad erfolgt ist. Herr Winter teilt mit, dass in den vorliegenden Zahlen 22.000 Kinder und Schüler aufgeführt sind. Hier besteht die Chance, das Kinderschwimmen zu fördern, bedauert jedoch in dem Konzept den fehlenden Sprungturm. Der Vorsitzende teilt mit, dass das erarbeitete Angebot positiv zu bewerten ist und schlägt vor, die Sprungeinrichtung zu berücksichtigen. Herr Wedell teilt mit, dass die Präsentation im Friesensaal fachlich kompetent durchgeführt wurde und einen sehr guten Eindruck hinterließ. Herr Wedell sieht sich jedoch heute nicht in der Lage, über die Vorlage abzustimmen, da sie nach seiner Meinung nicht durchgereift ist. Frau Kamp sieht in den Ideen eine absolute Abgrenzung zu Westerland und ist der Meinung, dass sowohl die Einwohner und Gäste sich gerne in dem geplanten Bad verwöhnen lassen werden. Herr Schmatloch teilt mit, dass der Werbeeffekt nicht nur für Sylt-Ost, sondern für ganz Sylt sehr groß ist. Die Planung sieht jedoch kein Familienbad als solches mehr vor, sondern weicht von der ursprünglichen Planung ab. Herr Schmatloch möchte seiner Fraktion die Gelegenheit geben, noch darüber zu diskutieren. Frau Wilhelms-Kind sieht einen wichtigen Aspekt darin, dass man bei der Badplanung von einer Zielgruppenansprache ausgeht. Dies ist positiv zu sehen und ein wichtiges und richtiges Argument. Herr Winter teilt mit, dass es auch gilt, Keitum als Gesundheitsstandort in Schleswig-Holstein zu fördern und hier einen Markennamen entstehen zu lassen. Bei Förderung der Sole können auch Überlegungen angestellt werden, dass Wasser evtl. anderweitig zu nutzen. Zur Wirtschaftlichkeit teilt Herr Winter mit, dass man hier von falschen Übernachtungszahlen ausgegangen ist. Die Gesamtzahlen (vom statistischen Landesamt) sind jedoch wiederum realistisch zu sehen. Hinsichtlich der Besucherzahlen sind 210.000 nicht realistisch. Am Anfang werden diese evtl. bei 150.000 liegen, um sich dann ab dem 3. Jahr auf 210.000 einzupendeln, sich dann auf 230.000 erhöhen. Herr Wedell teilt mit, dass diese Besucherzahlen jedoch ein Bestandteil der Finanzierung sind und sieht die Finanzierung für völlig unrealistisch. Auch für das Hotelprojekt ist die Finanzierung nicht zu erwirtschaften. Der Bürgermeister teilt mit, dass die damalige Aussage und Erwartungshaltung bei 6 Mio. lag, als Gesprächsergebnis bei 3,5 Mio für das Gesamtprojekt, eine höhere Landesförderung ist nicht anzunehmen. Herr Wedell stellt fest, dass, wenn der Pachtvertrag aufgelöst wird, das Gesamtrisiko, da die Gemeinde Investor ist, bei der Gemeinde liegt. Herr Strempel teilt mit, dass der Parkplatz für ein Hotel 1 a Lage ist, jedoch mit einem Schwimmbad im Rücken und durch die Autos zur 1 b Lage wird und sieht die Finanzierung blauäugig gerechnet. Der Bürgermeister gibt der Einschätzung bezüglich des Parkplatzes soweit recht, jedoch durch eine gestalterische Planung kann dies auch zu einem Liebhaberobjekt werden und stellt die Frage, wenn ein Pirvatmann Interesse bekundet und hier bauen will, was dann? Herr Wedell gibt dem Recht, bei einem Privatverkauf evtl. einen höheren Verkaufspreis zu erzielen, bei dieser 1 a Lage. Der Bürgermeister teilt mit, bei der Ausschreibung die Optionen, Verkauf und auf Erbpacht, zu berücksichtigen. Auch andere Nebenangebote, wie z.B. der Bau eines Ärztehauses, werden entgegengenommen. Nach abschließender Diskussion ergeht folgender Beschlussvorschlag:
1. Die Gemeindevertretung nimmt den Stand der Projektplanung der Firma Kannewischer GmbH für die Nachfolgelösung für das Meerwasserschwimmbad Keitum zur Kenntnis.
2. Die Gemeindevertretung befürwortet die Grundkonzeption der Planung mit einem Außenschwimmbecken mit Sprungvorrichtung mit der Projektplanung für ein Thermalbad.
3. Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, das Konzept auf der vorliegenden Grundlage antragsreif ausarbeiten zu lassen.
4. Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, den bereits am 4. März 2004 gefaßten Grundsatzbeschluß zur Hotelkonzeption im Zusammenhang mit dem Schwimmbad Keitum dahingehend umzusetzen, per Ausschreibung Angebote einzuholen, um Klarheit zu gewinnen, welcher Deckungsbeitrag aus einem Grundstücksteil für die Badkonzeption erzielt werden kann. Die Ausschreibung soll - für weitere gemeindliche Entscheidungen - sowohl die Option eines Grundstücksverkaufes als auch einer Erbbaurechtsvergabe mit privater Nutzung beinhalten.
5. Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, für die vorliegende Grundkonzeption die insulare Abstimmung herbeizuführen.
6. Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, zeitgerecht alle notwendigen Förderanträge zu stellen, um frühzeitig Klarheit über die Höhe möglicher Landeszuschüsse zu bekommen.
Abstimmung:
8 Ja – Stimmen
1 Enthaltung
4. Sachstandbericht Nutzung “Muasem - Hüs“
Der Vorsitzende teilt mit, dass die Veränderung der Treppe auf positive Resonanz gestoßen ist und bittet die Betriebsleitung um einen Sachstandsbericht zum Muasem-Hüs. Herr Winter teilt mit, dass es z. Zt. einen gültigen Vertrag mit den Morsumer Kulturfreunden bis 2005 gibt. Herr Bartling möchte diesen Vertrag am liebsten zum 31.12. d.J. kündigen. Herr Bartling teilte mit, dass mit den Vereinen, der Gastronomie und der Mosumer Bevölkerung Gespräche geführt werden sollen, um ein Meinungsbild zu bekommen. Dieses wird dann zur Beratung in den Ortsbeirat gehen und anschließend in den Kurausschuss. Sollte eine Entscheidung zu Gunsten eines Pachtvertrages fallen, könnten Überlegungen angestellt werden, z.B. das Morsumer Zimmer aus dem Pachtvertrag herauszunehmen und auch für die Ringreiter für die nächsten 5 Jahre eine Lösung per Vertrag zu vereinbaren. Bei Vergabe eines Pachtvertrages muss eine Ausschreibung erfolgen. Bis September will der Ortsbeirat eine Entscheidung treffen. Herr Winter schlägt vor, das Haus zu verpachten. Zum Haus teilt Herr Winter mit, dass zwischenzeitlich viel Geld für die Untersuchung des Wasseraufkommens im Bereich der Pfeiler ausgeben wurde, da die Pfeiler im Wasser stehen und es abzusehen ist, dass zukünftig erhebliche Schäden auftreten werden. Herr Wedell teilt mit, dass das Haus seinerzeit mit öffentlichen Mitteln gebaut wurde, ein Haus, um das Dorfleben und das Angebot für die Einheimischen zu bereichern. Nun beabsichtigt die Kurverwaltung in Konkurrenz aufzutreten zur ansässigen Wirtschaft. Herr Wedell bezweifelt, ob man das tun soll. Herr Winter teilt mit, dass z. Zt. nur die Möglichkeit einer Bedarfsgastronomie besteht. Von der Küche her ist kein größerer Umsatz zu erzielen. Auch die bestehende Vereinbarung, dass nur Morsumer Gastronomen eine Bewirtschaftung vornehmen können muß gelockert werden, um bessere Umsätze zu erzielen. Z.Zt. sind die Umsatzerlöse dermaßen gering, dass damit noch nicht einmal die notwendigen Reparaturen gedeckt werden können. Die Ausführungen wurden zur Kenntnis genommen.
5. Sachstandsbericht “Sylt Festival“ in Morsum
Herr Winter teilt mit, dass der Vertragsentwurf ausgetauscht wurde. Für die Kurverwaltung wurde der Entwurf von Rechtsanwalt Strohmeier durchgearbeitet. Am 06.08. sollte im Munkmarscher Hafen eine “Karibische Nacht“ stattfinden. Es ist beabsichtigt, diese Veranstaltung zusammenzulegen. Ebenfalls soll während des Festivals die Veranstaltung “Liederjan“ im Muasem-Hüs stattfinden. Der Veranstalter hat sich allerdings ein Rücktrittsrecht bis 28.05.04 vorbehalten. Bei Vertragsunterzeichnung werden persönliche Gespräche mit den Anliegern geführt werden. Unterbringungsmöglichkeiten für 20 Mitarbeiter werden in Morsum gesucht. Der Veranstalter hat bereits Reservierungen auf dem Morsumer Campingplatz vorgenommen. Die Parkplatzprobleme sind gelöst. Ein Vorvertrag mit dem Landwirt steht. Auch Sonderwünsche seitens des einheimischen Gewerbes werden berücksichtigt. Die Kunsthandwerker zahlen z.B. jetzt 500,00 EUR Standmiete. Von den Morsumer Gastronomen liegt noch kein Ergebnis einer Beteiligung vor. Auch hier ist beabsichtigt, Vorzugspreise zu schaffen. Der Vertrag mit dem Veranstalter soll Ende der Woche unterzeichnet werden. Der Vorsitzende teilt sein Erstaunen mit, dass das Thema zum ersten mal im Kurausschuss behandelt wird, lediglich im OBR Morsum ist darüber diskutiert worden. Öffnungszeiten dieses Festivals sind bisher nicht bekannt. Der Vorsitzende äußert seinen Unmut darüber, dass die eigenen Mitarbeiter der Kurverwaltung mit dieser Veranstaltung beschäftigt werden, weil er keinen Vorteil dieser Veranstaltung für den Ortsteil Morsum sieht. Die Kaufkraft geht weg an Auswärtige und fragt die Betriebsleitung, warum wir eine solche Veranstaltung überhaupt benötigen. Die Betriebsleitung teilt mit, dass im ersten Jahr die Veranstaltung in der Hauptsaison staffindet. Um zweiten Jahr ist die Veranstaltung für den Monat Juli geplant. Dieses soll auch zusätzliche Übernachtungsgäste für Morsum bringen und den Ortsteil beleben. Auf dem Festland findet diese Veranstaltung zum 9 x statt. Die Veranstalter sind bezüglich des Ortes an uns herangetreten. Es ist keine laute Veranstaltung. Wir sollten uns bemühen, diese Veranstaltung im ersten Jahr zum Erfolg werden zu lassen. Die PR, die durch eine solche Veranstaltung für den Ort Morsum entsteht, ist mit Anzeigen nie zu bezahlen. Herr Petersen teilt mit, dass auf die eigene Morsumer Gastronomie im Sommer viel zu kommt, diese mit Personal eng bemessen ist. Evtl. wird es diese Veranstaltung nur einmal geben. Er sieht Unruhe durch diese Veranstaltung auf uns zu kommen. Der Bürgermeister teilt mit, dass es eine Ausstiegsklausel auf beiden Seiten geben muß. Ein erklärtes Interesse seitens des Veranstalters besteht auf eine Option für 3 Jahre. Es besteht keine Konkurrenz zum Meerkabarett, sondern die Veranstaltung ist eine Bereicherung für Sylt und liegt auf einem vergleichbaren hohen künstlerischen Niveau. Der Morsumer Ortsbeirat hält diese Veranstaltung für attraktiv. Dies ist keine Veranstaltung der Kurverwaltung. Evtl. besteht eine Konkurrenz zur einheimischen Gastronomie, es wird auch Beschwerden geben seitens der Bevölkerung, aber aus Sicht der Gemeinde überwiegen diese Chancen, dass diese Veranstaltung ein Erfolg wird, mehr als die evtl. zu erwartenden Risiken. Herr Winter teilt ergänzend mit, dass die Veranstaltungen ab 16.00 Uhr mit Kinderveranstaltungen anfangen, am Wochenende ab 17.00 Uhr. Das Abendprogramm ist vorgesehen für Erwachsene. Der Vorsitzende fragt an, ob die Gemeinde bzw. Kurverwaltung Geld für diese Veranstaltung erhält. Herr Winter teilt mit, dass 0,10 € für das Muasem-Hüs pro Eintrittskarte vorgesehen sind, Eintritt 3,00 € inkl. Parkplatz. Man geht davon aus, dass der Gewinn im ersten Jahr bei ca. 3 – 4000 € liegt, im zweiten Jahr doppelt zu hoch und im dritten Jahr das Dreifache. Herr Stocki teilt mit, dass quasi im ersten Jahr keine Einnahmen erzielt werden. Die Brauereien machen die Bewirtung und erzielen damit Umsatz. Die Umsatzpacht von 5.000 EUR der Morsumer Gastronomen letztes Jahr wird dagegen belächelt. Der Veranstalter sponsert keine Veranstaltung, wenn er nicht daran verdient. Herr Stocki wehrt sich jedoch gegen die unterschwellig gemachten Vorwürfe seitens der Betriebsleitung. Herr Winter gibt zu bedenken, dass es sich hier um eine Einnahme für 17 Tage handelt. Die Einnahmen aus der Pacht der Gastronomen beziehen sich auf 365 Tage. Herr Wedell gibt zu bedenken, dass das Meerkabarett auch der hiesigen Gastronomie Einnahmen abschöpft. Er schlägt vor, das Projekt als Modell laufen zu lassen. Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Dem Protokoll wird das Programm “Sylt Festival“ als Anlage beigefügt.
6.) Beratung und Beschlussfassung über Jahresabschluss 2002 der Kurverwaltung Sylt-Ost
Allen Anwesenden ist eine Vorlage “Jahresabschluß 2002“ mit den wichtigsten Daten und Übersichten sowie der vollständige Prüfungsbericht zur Verfügung gestellt worden. Seitens der Prüfungsbehörde wurde der Jahresabschluß 2002 genehmigt. Der Jahresabschluß erhielt den Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluß ist in der geprüften Fassung unverändert von der Gemeindevertretung festzustellen. Beschlussvorschlag: Der Kurausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung:
a) die Feststellung des Jahresabschlusses in der geprüften Fassung
b) den Jahresfehlbetrag in Höhe von € 81.861,80 auf neue Rechnung vorzutragen.
Abstimmung: einstimmig
7.) Anfragen und Mitteilungen
Der Vorsitzende schlägt vor, die nächste Kurausschuss-Sitzung mit dem Ortsbeirat Tinnum am 03. Juni 04, 19.30 Uhr, Gemeindehaus Tinnum, durchzuführen. Thema u.a.“Touristische Entwicklung Tinnum“.
Internetauftritt / Online-Buchbarkeit
Der Vorsitzende fragt an, warum es eine Verzögerung von 6 Wochen - gegen die vorherige Planung – für den Internetauftritt und die Online-Buchbarkeit gibt. Herr Winter teilt mit, dass bei EDV - Projekten dieser Größenordnung grundsätzlich mit Verzögerungen von 2 Monaten zu rechnen sei. Es geht um ein Buchungssystem, dass für 4 Orte entwickelt wurde und nicht um ein System, welches “fertig gekauft“ wurde. Bis zum 30.05. sind sämtliche Daten neu eingepflegt, anschl. erfolgt ein Probelauf von 14 Tagen, so dass am 15. Juni die Freischaltung für den Internetauftritt und die Online-Buchbarkeit erfolgen kann. Ein Schreiben mit deutlichen Hinweisen an die Vermieter geht diese Woche heraus. Ein viel größeres Dilemma ist es, dass der Gast bei Anfragen auf sylt.de die Orte nicht findet. Dadurch gibt es 2/3 weniger Internetbesucher und entsprechend damit auch weniger Anfragen. Die Plattform über sylt.de ist nicht zufriedenstellend gelöst. Das Thema muß deshalb auch in der Gesellschafterversammlung besprochen werden. Der Bürgermeister schlägt vor, Frau Glaser einzuladen. Herr Schmatloch teilt mit, dass das Anfragesystem auch weiterhin funktioniert. Verzögerungen hat es gegeben. Das Inhousesystem wurde ausdiskutiert. Die Erweiterung der Programmierung ist erfolgt. Bei vier Kurverwaltungen kamen verschiedene Änderungen dazu, dadurch konnten die Termine nicht eingehalten werden. Auch muss für die Eingabe der Vermieterdaten den Vermietern ein wesentlich größerer Zeitrahmen gegeben werden. Dies haben auch die Abstimmungsgespräche zwischen Sylt-Ost, Rantum, List und Hörnum ergeben. Ziel sei es jetzt bis 30.05. die Vermieterdaten einzupflegen und dann am 15.06. online zu gehen. Herr Johannsen sieht dagegen erhebliche Nachteile für den ortsansässigen Gewerbetreibenden und den Vermieter. Frau Kamp teilt mit, dass es öfters vorgekommen ist, dass die Kurverwaltung telefonisch nicht zu erreichen ist und fragt an, ob schon einmal über die Möglichkeit eines Callcenters seitens der Betriebsleitung nachgedacht wurde. Herr Winter teilt mit, dass er ein Gegner von Anrufbeantwortern ist. Sylt-Ost ist die erste Kurverwaltung die bis 20.00 Uhr in Keitum geöffnet hat. Die Mitarbeiter stehen häufig vor der Entscheidung, den Gast am Counter zu bedienen oder an das Telefon zu gehen. Die Auswertung der 01805 Nummer liegt vor. 30 % der Anrufe werden nicht angenommen. Herr Winter teilt mit, dass es erste Gespräche mit List, Hörnum und Rantum über ein gemeinsames Call-Center gibt. Herr Schmatloch weist darauf hin, dass die Termine für die Vermieterversammlungen im Internet stehen.
Der Vorsitzende schließt die Sitzung mit einem Dank für die konstruktive Arbeit um 17.30 Uhr.