Gemeinde Sylt-Ost

Protokoll vom 23.08.2005

Kurausschuss

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.


2. Einwohnerfragestunde

Keine Fragen.


3. Beratung und Beschlussfassung über Jahresabschluss 2003 der Kurverwaltung Sylt-Ost

Der Vorlage für die Kurausschusssitzung sind die Jahresbilanz zum 31.12.2003, die Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.-31.12.2003, die Erfolgsübersicht zum 31.12.2003, der Prüfungsvermerk und das Anschreiben des Gemeindeprüfungsamtes beigefügt. Die Prüfung des Jahresabschlusses 2003 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Göken, Pollak und Partner, Bremen,  im Auftrag des Gemeindeprüfungsamtes des Kreises Nordfriesland   durchgeführt und mit dem uneingeschränkten Prüfungsvermerk versehen. Wie aus dem Bericht ersichtlich, gab es zu den wirtschaftlichen Verhältnissen des Betriebes  keinen Anlass zu Beanstandungen. Der Jahresabschluss ist in der geprüften Fassung unverändert von der Gemeindevertretung festzustellen. Beschlussvorschlag:
Der Kurausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung:
a) die Feststellung des Jahresabschlusses in der geprüften Fassung

b) den Jahresfehlbetrag 2003 in Höhe von 111.327,91 EUR und den bisherigen Verlustvortrag in Höhe von 81.861,78 EUR auf 193.189,69 EUR zu erhöhen und auf neue Rechnung vorzutragen.

Abstimmung: einstimmig


4. Informationen über betriebswirtschaftlicher Situation der Kurverwaltung Sylt-Ost, vorläufiger Jahresabschluss 2004 und Prognose 2005

Der vom Amt errechnete vorläufige Jahresabschluss 2004 hat kurzfristig vorgelegen, so dass dieser nicht zur Verfügung gestellt werden konnte. Das Jahresabschluss hat ergeben, das das Jahresergebnis vorläufig mit einem Verlust von 493.635,54 EUR abschließt. In der Kurausschusssitzung am 25.01.2005, TOP 4, Beratungen Wipla 2004 wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Flughagen nur budgetiert war mit 200.000 EUR, tatsächlich jedoch 384.000,00 EUR in 2004 gezahlt wurden. Hinzu kommen die Gutachterhonorare für das Projekt Keitum Therme in Höhe von 78.000 EUR sowie die gezahlten Abfindungen für das Personal Kurmittelabteilung und der Verlust durch das Schwimmbad. Herr Winter teilt mit, dass sich Flughafen und Entwicklungskosten Therme über die normale Höhe der Kurabgabe nicht finanzieren lassen. Dies würde bedeuten, eine Nachkalkulation der Kurabgabe. Der errechnete Kurabgabensatz läge dann bei 2,997 EUR und somit höher als der Kurabgabensatz von Westerland. Touristische Einrichtungen wie Vorlaufkosten für die Neuplanung Schwimmbad können über die Kurabgabe finanziert werden, in den Genuss kommen die Gäste jedoch erst in 2 – 3 Jahren. Einsparungen könnten u.a. erfolgen bei Veranstaltungen, Kinderprogramm, Werbung. Eine Steigerung der Ausgaben gab es bei den Stromkosten und Brennstoffen die man kaum beeinflussen kann. Der stellvertr. Bürgermeister teilt mit, dass im Endeffekt zum Wipla 2004 sich der Verlust auf 493.000 EUR beläuft, erzeugt auch durch den Flughafen. In 2005 wird als Zuschuss für den Flughafen 700.000 EUR gezahlt werden müssen, wenn Westerland als Mehrheitsgesellschafter  die Investitionen nur auf das Jahr 2005 umlegt und keine langfristige Finanzierung ( 10 Jahre ) realisiert wird. Der Vorsitzende teilt mit, dass hier das Ergebnis des operativen Geschäftes der Kurverwaltung wiedergegeben wurde was eine dramatische Übersteigung der Kosten aufzeigt. Dies bedeutet Alarmstufe rot ersten Grades. Der stellvertr. Bürgermeister teilt mit, dass die Gemeinde verpflichtet ist, den Verlustvortrag aus 2003 von 193.189,69 EUR sowie den vorläufigen Jahresverlust aus 2004 von 493.635,54 EUR der Kurverwaltung auszugleichen. Zur Diskussion steht eine Erhöhung der Kurabgabe oder die Rückübertragung des Flughafens von Kurverwaltung an die Gemeinde. Von dem Haushaltsaufkommen kann aber auch nicht verlangt werden, die notwendigen Investitionen am Flughafen in einem Jahr zu finanzieren. Herr Winter teilt mit, das für 2005 ein Rückgang der Kurtaxeinnahmen – Stand 31.07.05 - zu verzeichnen ist. Einsparungen sind vorgenommen worden im Bereich der Mitarbeiter, eine Buchhaltungskraft wurde nicht eingestellt. Für 2006 wird eine Einstellung von Saisonkräften nicht erforderlich. In den Wintermonaten werden in den Außenbüros verkürzte Öffnungszeiten gefahren,  von 9.30 – 14.30 h, um aufgebaute Überstunden abzubauen. Im Bereich der Einstellungen Kurtaxkontrolleure am Strand wird ebenfalls für nächstes Jahr eingespart. Es ist geplant, dass ein Mitarbeiter aus Keitum sowie eine 20 Stunden Kraft aus Tinnum gegebenenfalls Kontrollen am Strand übernehmen werden. Hier werden evtl. Änderungskündigungen erforderlich. Das Programm der Kinderanimation wird überarbeitet, ebenfalls der Bereich der Veranstaltungen. Der Prospekt ist auf dem neuesten Stand, in den Entwicklungskosten werden hier ebenfalls Einsparungen vorgenommen. Die Fremdenverkehrsabgabe ist ebenfalls neu zu diskutieren. Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende bittet die Betriebsleitung die aufgeführten Punkte abzuarbeiten, in der nächsten Kurausschusssitzung die Zahlen vorzulegen um neu zu diskutieren.


5. Informationen des Kurdirektors zum Thema Gäste Auslastung 2005

Die Statistik der Gäste- und Übernachtungszahlen wird den Kurausschussmitgliedern ausgehändigt. Die Betriebsleitung führt aus, dass die Zahlen sich auf die der Kurverwaltung vorliegenden gemeldeten Zahlen an Gästen und Übernachtungen beziehen  und einen effektiven Gästerückgang ausweisen. Der Hotelbereich ist nicht so betroffen wie der Bereich der Ferienwohnungen und Appartements.  Der Trend geht zu der Verdoppelung der Tageskurkarteneinnahmen. Die Gäste zahlen nur noch, wenn Sie an den Strand gehen. Das bedeutet, dass die Vermieter ihrer Meldepflicht nicht nachkommen. Somit müssen die Hauskontrollen für 2006 verstärkt werden, da der Vermieter ab 2006 in der Pflicht ist, die Kurabgabe einzuziehen. Solange es nicht zu einer anderen Berechnung der Kurabgabe kommt, ist es schwer, die Kurabgabepflicht in den Griff zu bekommen. Hier ist der Gesetzgeber gefordert zu handeln, eine Änderung ist hier dringend erforderlich. Mit Stand 31.07.05 wird ein Rückgang der gemeldeten Gäste gesamt von 11,95 % ausgewiesen, bei den Übernachtungen 20,59 %. Insbesondere ist hier betroffen der Ort Tinnum. Früher profitierte der Ort Tinnum auch, wenn Westerland und Wenningstedt ausgebucht war. Aber auch in diesen Orten sind die Zahlen zurückgegangen. Die Aufenthaltsdauer liegt in Sylt-Ost bei durchschnittlich 6,81 Tagen. Der Vorsitzende führt aus, Überlegungen anzustellen, mit der Kurkarte einen so genannten Mehrwert zu schaffen. Was wird dem Gast für die Kurabgabe geboten ? Bessere Angebote wie Einbeziehung des öffentl. Nahverkehrs, Museum frei, Ermäßigung Schwimmbad, Veranstaltungen / Vorträge  etc. müssen in die Kurabgabe eingebaut werden, damit der Gast von alleine nach der Gästekarte fragt und diese auch haben will. Der stellvertr. Bürgermeister führt aus, dass die Zahlen nicht zu dramatisieren sind. Die gemeldeten Zahlen der DB sind gleich geblieben. Nach seiner Erfahrung wird die Datenbank intensiver gepflegt, es gab keine freien Objekte. Herr Schmatloch sieht eher das Problem, dass die Vermieter bei den Anmeldungen “schummeln“. Frau Wilh.-Kind empfiehlt, dieses Thema weiter zu verfolgen. Mit welchen Orten konkurrieren wir, welche Bedingungen haben andere Orte ? Auch Zielgruppen anderer Orte sollten analysiert werden. Was machen wir zielgruppenorientiert falsch? Frau Kamp teilt mit, dass die Gästekarte so attraktiv sein muss, dass der Gast danach verlangt, dann muss der Vermieter auch anmelden. Herr Winter teilt mit, dass bisher noch keine endgültigen Konzepte vorliegen, Tinnum zielgruppenorientiert als Familienort auszubauen. Herr Wedell teilt mit, dass teilweise auch die Gefahr im Preisleistungsverhältnis liegt. Standardverbesserungen im Bereich Ferienwohnungen finden selten statt. Hochpreisig sind alle Vermieter. Auch die Großwetterlage hat dieses Jahr eine Rolle gespielt. Fernreisen werden dem Urlauber “hinterher geschmissen“, so das viele Gäste ins Ausland reisen. Die Werbung für den Standort Sylt-Ost muss verstärkt werden. Herr Schmatloch empfiehlt, die Vermieter die nicht ehrlich sind zu bestrafen und die, die korrekt abrechnen zu belohnen. Wir müssen den Vermieter mit ins “Boot“ bekommen, weil wir die Gelder brauchen um investieren zu können. Herr Uekermann hat festgestellt, dass z.B. beim Sylt-Festival viele Gäste keine Kurkarten hatten und somit die Ermäßigung für den Eintritt nicht in Anspruch nehmen konnten. Das Selbstausstellen der Kurkarte muss für den Vermieter attraktiver gestaltet werden und empfiehlt ebenfalls, den Vermieter der gut mit der Kurverwaltung zusammen arbeitet zu belohnen. Vor Ordnungsverfügungen – wenn keine Anmeldungen vorliegen -  wird im letzten Schritt immer zurückgeschreckt, auch darüber sollte man nachdenken. Herr Uekermann gibt als Anregung, bei Vermietern die Selbstaussteller sind, keine Hauskontrollen durchzuführen. Herr Stocki empfiehlt ebenfalls, ein Bonussystem effektiver für den Gast zu bewerben und die Möglichkeit wahrzunehmen, bei großen Events über den Gast eine Gästebefragung durchzuführen um festzustellen, was der Gast erwartet. Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.


6. Beratung und Beschlussfassung über Angleichung der Saisonzeiten und die Höhe der Kurabgabe zwischen Rantum und Sylt-Ost

Die den Kurausschussmitgliedern vorliegende Modellrechnung liegen die Zahlen 2004 zu Grunde. Die heutige Situation zwischen Rantum und Sylt-Ost weist eine unglückliche Situation aus. Rechts bezahlt der Gast z.B. im Strandabschnitt Sylt-Ost 2,35 EUR Kurtaxe für die Hauptsaison und  links Strandabschnitt Rantum 2,50 EUR. Die Nebensaison Sylt-Ost beträgt z.Zt. 1,50 EUR, in Rantum wird Zwischen- und Nebensaison berechnet. Die Betriebsleitung empfiehlt, die Hauptsaison für Sylt-Ost auf 01.05-30.09. festzusetzen und auf 2,50 EUR zu erhöhen und somit Rantum gleichzusetzen. Die Nebensaison für Sylt-Ost beträgt 1,50 EUR, für die Zeit vom 20.12.-03.01. 2,35 € und ist somit höher als Westerland mit 1,40 EUR, was zu Beschwerden seitens der Gäste führte. Die Betriebsleitung teilt mit, dass Rantum für 2007 eine Erhöhung der Kurtaxe plant. Für 2006 bleiben die Kurtaxpreise und –zeiten in Rantum bestehen. Für 2007 kann durchaus eine Angleichung zwischen den Gemeinden erfolgen. Herr Uekermann sieht Unterschiede in den einzelnen Orten. Eine Erhöhung der Kurtaxe macht auch ein besseres Angebot der Infrastruktur erforderlich und empfiehlt auf Rantum zu warten um gleichzeitig eine Erhöhung vorzunehmen. Empfehlungsbeschluss:
Der Kurausschuss empfiehlt eine Angleichung der Saisonzeit vom 01.05. – 30.09. Der Kurtaxsatz wird auf 2,50 EUR für jede Person ab Vollendung des 18. Lebensjahres angehoben. Für die übrige Zeit für jede Person ab Vollendung des 18. Lebensjahres beträgt der Kurtaxsatz 1,50 EUR. Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres sind weiterhin kurtaxfrei. Die Zwischenzeit vom 20.12.-03.01. wird aufgehoben. Die Betriebsleitung wird beauftragt mit Rantum Verhandlungen dahingehend zu führen, die Saisonzeiten und –preise anzupassen. Abstimmung: einstimmig


7. Beratung und Beschlussfassung über Verfahrensweise Erstattung Aufwandsentschädigung Selbstaussteller Kurabgabe:
a) Anpassung aufgrund Steueränderungsgesetz
b) Bankeinzugsverfahren für Selbstaussteller Kurabgabe ab 2006

Die Entwürfe für die Anschreiben an den Vermieter liegen den Kurausschussmitgliedern vor. Herr Ossenbrüggen fragt an, ob es sich bei dem Hinweis “Wir möchten Ihnen dafür auch 2006 einen Verwaltungskostenbeitrag ……………., sofern ……………. per Bankeinzug erfolgt“ nicht um Nötigung handelt. Es folgt eine anschl. Diskussion. Herr Schmatloch teilt mit, dass Wenningstedt den Vermietern Vergünstigungen für die Präsentation im GGV ermöglicht. Er empfiehlt für die Sylt-Oster Vermieter, den Satz von 5 % bei Bankeinzug auf 7 % anzuheben und dem Vermieter, der überweist, 3 % zu gewähren. Frau Kamp teilt mit, dass durch die Abrechnung mehr Arbeit auf den Vermieter zukommt und dieser auch mit einer kostenlosen Ausstellung der Einwohnerkarte belohnt werden könnte. Herr Uekermann spricht sich ebenfalls für eine Belohnung des Vermieters - der effektiv mitarbeitet – aus. Herr Petersen teilt mit, dass ein Selbstaussteller mit 5 % gut bedient ist. Empfehlungsbeschluss.
Der Kurausschuss empfiehlt, dem Vermieter ab 2006 einen Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 3 % bei Überweisung für die Verrechnung der Kurabgabe und 7 % bei Bankeinzug zu vergüten. Abstimmung: einstimmig


8. Sachstandsbericht Keitum Therme

Die Betriebsleitung führt aus, dass dem Vorsitzenden am heutigen Tage eine e-mail zugegangen ist bezüglich der Vergabebekanntmachung. Diese Unterlagen können ebenfalls allen Kurausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Das Bauamt hat sich ebenfalls des Verfahrens angenommen. Der endgültige Entwurf der Vergabebekanntmachung liegt vor. Diese soll am 31.08.05 erfolgen. Änderungswünsche werden berücksichtigt. Es handelt sich um ein hochkompliziertes auf europ. Ebene durchzuführendes Ausschreibungsverfahren. Die Sitzung der IMAG findet am 04./05.11.05 statt. Bis dahin muss die Planung für das Meerwasserfreibad vorliegen. Die IMAG hat Sylt-Ost aufgefordert, nochmals eine Studie zu erstellen aus der sich die deutliche Abgrenzung zum Angebot in Westerland ergibt. Sobald die Vergabeunterlagen endgültig vorliegen, werden diese zur Verfügung gestellt, durchgelesen, abgeglichen und gemeinsam freigegeben. Herr Schmatloch teilt mit, dass über die Bauabteilung die Ausschreibung für die Quellerschließung herausgeht. Diese ist Voraussetzung für das anstehende Projekt. Herr Johannsen teilt mit, dass die Thermalsohlebecken für Innen und Außen nicht aufgeführt sind. Herr Winter teilt mit, dass auf Empfehlung der Anwälte eine nicht detaillierte Beschreibung der Therme vorgenommen werden soll, die der Machbarkeitsstudie der Firma Kannewischer gleicht. Herr Schmatloch teilt mit, das als Tischvorlage die Vergabe des Auftrages von 80.000 EUR an Kannewischer auf der Tagesordnung GV Sitzung 25.08.05 vorliegt. Der Auftrag muss durch die Gemeindevertretung freigegeben werden. Herr Johannsen empfiehlt, bei der Wichtigkeit dieses Themas eine positive Imagekampagne zu starten. Er hält dieses für unbedingt erforderlich um die Wichtigkeit dieses Themas allen Bürgern zu verdeutlichen. Herr Wedell hält das derzeitige Kunstbad für negativ und empfiehlt einen schnellstmöglichen Abriss des Bades. Eine Bautafel mit allen Informationen  des geplanten neuen Projektes sollte dann als Informationsquelle dienen. Herr Uekermann teilt mit, dass die Abrisskosten ebenfalls zu finanzieren sind. Die Therme bezieht sich nicht nur auf Keitum, sondern alle anderen Orte von Sylt-Ost sind mit einzubinden. Das positive Image ist durch eine Werbekampagne zu erhalten. Herr Winter teilt mit, dass das Projekt “ Keitum Therme “ nur der Arbeitstitel ist. Herr Schmatloch empfiehlt, sich den Titel “ Sylt Therme “ zu sichern. Frau Wilh.-Kind hält es für gefährlich, den Titel der Therme in 5 Minuten zu entscheiden. Von der Sache her muss zielgenauer vorgegangen werden. Der Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen.


9. Sachstandsbericht Spielscheune Tinnum

Herr Wedell bekräftigt nochmals, dass Tinnum eine Spielscheune braucht. Die Betriebsleitung teilt mit, dass aus dem OBR Tinnum die Angelegenheit an die Verwaltung gegeben wurde mit der Maßgabe ein entsprechendes Grundstück zu benennen. Der Kurausschuss bekräftigt nochmals, dass die Verwaltung beauftragt wird, ein entsprechendes Grundstück zu ermitteln. Herr Schmatloch teilt mit, dass, wenn die Bundeswehr geht, Tinnum den vorhandenen Schiessstand für touristische Zwecke nutzen könnte. Für Tinnum im touristischen Bereich wäre dies eine Bereicherung. Ein Termin und eine Ortsbesichtigung sollte erfolgen. Als Information gibt Herr Schmatloch bekannt, dass am 05.09.05 eine Begehung des Ausweichveranstaltungsplatzes für Tinnum stattfindet. Herr Petersen empfiehlt, dass der Kurausschuss nochmals eine Sitzung mit dem OBR Tinnum durchführt, um für Tinnum aus touristischer Sicht gemeinsam etwas zu gestalten.


10. Beratung und Beschlussfassung über Vorschlag Mietvertrag und Mietpreise Muasem-Hüs für Veranstaltungen

Die Angelegenheit wird vorerst zur Beratung an den OBR Morsum verwiesen. Abstimmung: einstimmig


11. Beratung und Beschlussfassung über Vermietung ehem. Restaurant Watt’Blick an Atelier Kühl

Die Betriebsleitung teilt mit, dass das Ehepaar Kühl Interesse bekundet hat, dass ehem. Rest. Watt’ Blick als Atelier, mit einer 4-wöchigen Kündigungsfrist ab 01.09.05, anzumieten. Herr Wedell spricht sich dagegen aus. Sollte die Finanzierung und Bezuschussung gewährleistet sein, empfiehlt er den Abriss des Gebäudes. Frau Kamp findet die Vermietung von der Idee her gut. Es erfolgt damit eine Belebung des Standortes. Das Kunstbad ist in aller Munde, ob negativ oder positiv sei dahingestellt. Herr Stocki teilt mit, dass eine Abrissgenehmigung Zeit braucht und empfiehlt einen Mieter mit 4-wöchiger Kündigungsfrist anzunehmen. Herr Winter spricht in diesem Zusammenhang die Vermietung der Kurmittelabteilung an. Hier läuft der Vertrag noch bis 31.12.2005. Auch hier muss eine Lösung gefunden werden. Empfehlungsbeschluss:
Der Kurausschuss beauftragt die Betriebsleitung, die Vermietung des ehem. Rest. Watt’blick vorzunehmen mit einer 4-wöchigen Kündigungsfrist. Ebenso sind Verhandlungen für eine Verlängerung des Mietverhältnisses mit den bisherigen Mietern der Kurmittelabteilung mit einer 4-wöchigen Kündigungsfrist zu führen. Abstimmung: einstimmig


12. Beratung und Beschlussfassung über die Anschaffung und Aufstellung von Hundekot-Entsorgungsbehältern in der Gemeinde Sylt-Ost

Der Kurausschuss beschließt aufgrund Kostenersparnis von einer Aufstellung der Hundekot-Entsorgungsbehälter durch die Fa. Remondis abzusehen und beauftragt die Betriebsleitung aufgrund des vorliegenden Angebotes 10.000 Stück lose  Entsorgungsbeutel zu bestellen. Diese sind großzügig durch die Touristbüros bei Bedarf auszugeben. Abstimmung: einstimmig

Herr Schmatloch regt an, die Anschaffung evtl. über Anzeigenwerbung auf den Beuteln noch mit zu finanzieren.


11. Anfragen und Mitteilungen

Frau Kamp fragt an, ob sich das neu eingeführte Kurkartensysthem bewährt hat und bittet Zahlen in der nächsten Kurausschusssitzung vorzulegen.

Der Vorsitzende fragt an, ob Nachschüsse an die SMG zu erwarten sind. Herr Winter teilt mit, das durch Altlasten - bedingt durch den Rechtsstreit “ Jakobsen “ sowie erhöhtes Porto - in 2004 ein Verlust entstanden ist. Für Sylt-Ost beträgt deshalb der Verlustausgleich 5.208,00 EUR netto. Der Beschluss wurde bereits in der Gesellschafterversammlung gefasst. Für 2005 liegt ein ausgeglichener Haushalt vor. Frau Glaser hat einen Beratervertrag bis 31.03.06 mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen erhalten. Die Gesellschafterversammlung hat dem zugestimmt. Herr Winter ist aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr Lasse Lorenzen, Banker, wurde in dem Aufsichtsrat aufgenommen. Die Anmerkungen zur Änderung des Gesellschaftervertrages müssen noch in den einzelnen Gremien beraten werden.

Herr Schmatloch teilt mit, dass der Friesen-Saal eine neue Bestuhlung erhalten soll. Ein Angebot des Pächters liegt vor. Er bittet die Kurverwaltung die Auswahl der Bestuhlung mit zu begleiten, da das  gesamte Erscheinungsbild des Friesensaales wichtig ist.

Herr Schmatloch teilt mit, dass interessierte Namensinhaber touristischer Destinationen und Orte prüfen sollen, ob die Domain Namen in die von der Tralliance Corp. erstellte Reservierungsliste aufgenommen sind. Herr Schmatloch empfiehlt, sylt-ost.de und die einzelnen Ortsnamen ebenfalls aufzunehmen.

Herr Schmatloch teilt mit, dass der Tourismusverband S-H in einem Rundschreiben auffordert, Informationen über Anreisemöglichkeiten mit der Bahn in den Ortsprospekten 2006 und dem Webauftritte aufzunehmen, sowie Hinweise auf  Klassifizierungsmöglichkeiten zu geben.

Herr Winter fragt, wie die Resonanz auf die Oper in der Arena war und ob man für nächstes Jahr eine Veranstaltung in der Arena wiederholen sollte. Es wird bestätigt, dass die Resonanz durchweg positiv war. Herr Winter spricht Herrn Johannsen und den anderen beteiligten Vertretern der Dehoga seine Anerkennung für die geleistete Organisation und Durchführung der Veranstaltung im gastronomischen Bereich aus. Frau Wilh.-Kind bittet, für zukünftige Veranstaltungen in der Arena auch den Bereich “behindertengerecht“ zu berücksichtigen, da auch Rollstuhlfahrer an solchen Veranstaltungen ohne große Beeinträchtigung teilnehmen können müssen.



Der Vorsitzende bedankt sich für die konstruktive Mitarbeit und schließt die Sitzung um 19.30 Uhr.