Öffentlicher Teil
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vors. eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Vor Eintritt in die weitere TO spricht der Ortsbeirat beste Genesungswünsche für den erkrankten Bernd Petersen aus.
2. Einwohnerfragestunde
Herr Wolfgang Holst weist darauf hin, dass immer noch Heu- und Strohballen im Außenbereich des Ortes Archsum gelagert werden, u. a. am Bahndamm. Sie gehören zu zwei Reitställen, die selbst in Archsum nicht ansässig sind. Weiter weist Herr Holst in seiner Eigenschaft als Wehrführer darauf hin, dass es für die FF Archsum im Falle eines Brandes am Bahndamm sehr schwer sein wird, dort hin zu gelangen. Der Zugverkehr wird auf jeden Fall auch unterbrochen, so dass mit erheblichen Schadensersatzforderungen der Bahn gegen die Besitzer dieser Heu- und Strohballen gerechnet werden muss. Herr Holst hat mehrfach Herrn Hansen vom Ordnungsamt angesprochen, passiert ist indessen immer noch nichts. Herr holst wird jetzt noch einmal seitens der FF Archsum an das Ordnungsamt herantreten mit einer Fristsetzung von 1 Woche, um jetzt entsprechend tätig zu werden. Bgm. Schmatloch sichert nochmalige umgehend Überprüfung zu, der OBR wird entsprechend informiert.
Herr Boy Christiansen teilt mit, dass seiner Meinung nach einige Häuser im Bereich des Bauvorhabens „Bauen für junge Sylter“ zu dicht an der Straße angesiedelt sind und der Ort selbst durch die Einteilung der Grundstücke optisch nicht schöner wird.
Herr Peter Jensen fragt an, ob es möglich ist, die Straßen Bob Terp und Jöl Jarm als Ringstraße auszuweisen, da viele Autofahrer davon ausgehen, dass sie von diesen Straßen nach Keitum gelangen können.
Herr Wolfgang Holst berichtet von dem ständig zunehmenden Autoverkehr nördlich des Bahndammes. Besteht die Möglichkeit, den Personen (Landwirten), die dort in Ausübung ihres Berufes fahren müssen, eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen? Darüber hinaus ist das Straßenschild „Heleeker“ kaum noch zu erkennen. Bgm. Schmatloch wird sich mit der Bauabteilung / Betriebsgruppe in Verbindung setzen.
BV Uekermann regt weiter an, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das weitere Wegenetz für PKW einschränken könnte auf Bereiche, in denen es erforderlich ist, Ländereien zu erreichen. Bei großen Fahrzeugen sollte nachgefragt werden, ob es sich überhaupt noch um landwirtschaftliche Fahrzeuge handelt, die dort teilweise fahren (Lohnunternehmungen).
3. Mitteilungen und Anfragen
Sachstandsbericht Fluglärm
Die Flughafen GmbH hat einen Arbeitskreis gegründet, der sich mit diesem Thema beschäftigen soll. Zuerst soll die Lärmentwicklung festgestellt werden; dazu sollte Archsum mit eingebunden werden. Eine weitere Forderung ist, die Flugzeiten zu reduzieren. So sollten Start und Ladungen max. bis 21.30 Uhr möglich sein. In diesem Zusammenhang sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Flugplatz Westerland eine Betriebsgenehmigung von 24 Stunden hat. Der Fachausschuss wird sich in Kürze mit dem Thema Flug- und Bahnlärm befassen. BV Uekermann teilt ergänzend mit, dass der Flugplatz sicherlich nicht von allen Gästen und Einheimischen in Frage gestellt wird. Dennoch möchte er deutlich darauf hinweisen, dass die Abflugszeiten deutlich reduziert werden sollten und der letzte Abflug gegen 20 Uhr sein sollte. KD Winter führt aus, dass alle Airlines in Deutschland ihre Linieflüge auszulasten. So kommt es, dass Maschinen, die tagsüber in Europa unterwegs sind, dann abends aus größeren Städten die Insel Sylt anfliegen, um nicht im Ausland übernachten zu müssen.
Verstärkung Bahndamm
Bgm. Schmatloch teilt mit, dass der LZV für diese Maßnahme zuständig ist. Auf Grund des Angebotes der Gemeinde Sylt-Ost, Materialien aus dem Abbruch des Meerwasserschwimmbades einzubringen, sind im August Vermessungsarbeiten vorgenommen worden, um festzustellen, ob und in welchem Maße Landankäufe für die Verbreiterung des „Treibselweges“ erforderlich sind.
Keitum Therme
Die Verträge sind gestern gezeichnet worden, die Abbrucharbeiten beginnen am 15.01.2007. Das Material soll dann (außerhalb von Keitum) sofort gebrochen werden und gleich auf den „Treibselweg“ aufgebracht werden. Allerdings wird das Material nicht ganz ausreichen, so dass von anderen Baustellen noch Material beigebracht werden muss. Der dann anfallende Aushub könnte für die Verstärkung des Bahndammes verwendet werden, dafür fehlen aber noch gemeindliche Beschlüsse. Auf Anfrage teilt Herr Christiansen (LZV) mit, dass im Rahmen von Vorgesprächen „Grünes Licht“ von den Landeigentümern gegeben wurde; ¾ der Grundflächen liegen im Eigentum der Gemeinde.
Müllentsorgung
Herr Thaysen fragt an, welche Möglichkeiten es gibt, gegen Wohnungsbesitzer vorzugehen, die bei Abreise ihre Mülltonnen an die Straße stellen und nach Entleerung dann teilweise bis zu 6 Wochen stehen lassen. Kann das Ordnungsamt eingeschaltet werden? Dazu führt Bgm. Schmatloch aus, dass es sich mit Werbeschildern ähnlich verhält. Der Bürger muss die Verwaltung über Missstände informieren, damit sie auch entsprechend tätig werden und die Missstände abgeschafft werden können.
4. Erarbeitung einer touristischen Konzeption für den Ortsteil Archsum unter Beteiligung der Archsumer Bevölkerung, ggf. Beratung und Beschlussfassung über weiteres Vorgehen
Es wird zur Kenntnis genommen, dass gemeinsam mit dem OB Morsum ein Konzept erarbeitet worden ist. Jetzt soll versucht werden, jetzt soll versucht werden, bestimmte Merkmale für jeden einzelnen Ort herauszufiltern. OBR-Vors. Petersen trägt sodann die erarbeiteten Punkte wie folgt vor:
Archsum/Morsum
- Archsum/Morsum ist Natur und Ruhe
- Geschichte herausstellen
- Problem Flugverkehr bzgl. Ruhe (Wunsch: 9.00 bis 19.00 Flugplatz geöffnet)
- Archsum und Morsum auch „Urlaub auf dem Bauernhof“
- Morsum: Badestelle 40/50 Personen am Tag
- Morsum: Mühle, Freilichtmuseum, Landwirtschaft, Wäldchen, Naturerlebnispfad
Visionen
- Gartenbesichtigungen
- Naturerlebnis Morsumkliff, Vogelbrutstätten
- Eltern mit Kindern, Rückführung zur Natur
- Radsport, Mountainbikestrecke
- Betreutes Kinderprogramm
- Naturpflege als Produkt herausstellen
- Brücke über Gleise beim Rundradweg bauen
- Fuß- und Radwegekonzeption schreiben
Archsum
- Ruhe und Natur mit Landwirtschaft im Vordergrund
- Ausgearbeitete Fahrradtour mit Stationen gewünscht
- GPS geführte Radtour mit Erlebnis- und Naturstationen
- Reiterhof Archsum (Sylt ist Pferdeinsel)
- Biikebrennen weiter entwickeln
- Ringreiten: Attraktivität erhöhen (Einbindung der Vereine) z.B. inkl. Moderation
- Gesundheitstourismus und Kulturtourismus
- Neue Feste erfinden z.B. „Tag des Aufbruchs“ (nach England)
- Herkunft englisch = friesischer Dialekt
Herausgearbeiteter Schwerpunkt
- Archsum/Morsum ist Ruhe, Natur und Naturerlebnis
- Produkt Radrundweg mit Stationen gewünscht
- Sporttouren gewünscht
- Archsum und Morsum werden an Wellness und Gesundheitsmarkt durch Keitumtherme profitieren
Für den OT Archsum kristallisieren sich folgende Schwerpunkte heraus
a) Reithalle
b) Kulturlandhof
c) Golfplatz
Im Laufe der sich anschließenden kurzen Diskussion wird angeregt, im Außenbereich zusätzlich Bänke und einen Regenschutz aufzustellen (Nordic Walking). Herr Thaysen vertritt die Auffassung, dass es in Archsum keinen Landwirt geben wird, der im Außenbereich eine große Reithalle betreiben wird. KD Winter regt an, in absehbarer Zeit 2 – 3 Schwerpunkte festzulegen. Er weist allerdings auch darauf hin, dass bei Schaffung eines Golfplatzes mit mehr Fahrzeugaufkommen gerechnet werden muss. Für das kommende Jahr sind zusätzliche Bänke und Tische im Außenbereich geplant. Einstimmig so beschlossen.
5. Erneute Beratung und Beschlussfassung über das Aufstellen von Hinweis- und Werbeschildern in Archsum
Auf Grund der unterschiedlichen Arten von Werbeschildern hatte sich der OBR schon vor längerer Zeit (18.01.2005) mit dem Problem befasst. Im Protokoll heißt es dazu wie folgt: „Es muss immer wieder festgestellt werden, dass bei vielen Veranstaltungen die Plakate zu groß sind oder aber der Ort durch eine Vielzahl von Schildern „dichtplakatiert“ ist. Denn oft genug stehen an fast jeder Straßenlaterne Hinweisplakate auf Veranstaltungen. Dies gilt auch für Werbemaßnahmen gemeindlicher Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung. Dies gilt aber weniger für Veranstaltungen der Feuerwehr und der Ringreiter." Jetzt wird angeregt, Schilder am westlichen und östlichen Ortseingang aufzustellen mit dem Text: „Herzlich willkommen in Archsum“. Darüber hinaus sollte versucht werden, das Trafohäuschen von der EVS einzuwerben für die Beleuchtung der Schilder. Die konkreten Standorte sollte gemeinsam mit Ortsbeirat und Kulturkreis festgelegt werden. Herr Thaysen spricht in diesem Zusammenhang Hinweisschilder zum Nordic Walking an, die im Süden des Ortes aufgestellt worden sind. Er empfindet sie als störend. Auf weitere Anfrage teilt KD Winter mit, dass diese Streckenabschnitte eingemessen worden sind und Wissenschaftlicher festgelegt haben, wo die Schilder aufgestellt werden sollten. Er sichert eine Überprüfung der Standorte zu. Der INFO-Kasten muss generell überholt werden, soll aber an seinem jetzigen Standort bestehen bleiben. Seit einem ¾ Jahr ist eine Scheibe defekt; darüber hinaus wird noch auf den ehemaligen „Archsumer Pesel“ verwiesen. Der OBR Archsum hält nach wie vor an seiner Beschlussfassung vom 18. Januar 2005 / 02. März 2066 fest. Werbeschilder sind nur an der Stätte der Leistung zulässig. Einstimmig so beschlossen.
6. Beratung und Beschlussfassung über die Ausrichtung der Seniorenweihnachtsfeier
Die Veranstaltung findet gemeinsam mit dem OB Keitum am 09. Dezember 2006 ab 14:30 Uhr im „Friesen-Saal“ in Keitum statt. Herr Pfeiffer bittet alle Mitglieder des Ortsbeirates um Teilnahme beim Auf- und Abbau für die Weihnachtsfeier. Dazu erfolgt noch eine gesonderte Einladung. Einstimmig so beschlossen.
Der Vorsitzende schließt um 21:00 mit Dank den öffentlichen Teil der Sitzung.