Gemeinde Sylt-Ost

Protokoll vom 10.04.2008

Kurausschuss

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Die Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden sowie Herrn Bless von der Firma M& T und stellt die Beschlussfähigkeit fest.


2. Bürgerfragestunde

Keine Fragen


3. Beratung und Beschlussfassung des Kurausschusses über eine Stellungnahme der Gemeindevertretung Sylt-Ost zu einer Fusion der Gemeinde Sylt-Ost mit der Stadt Westerland

Die Vorsitzende teilt mit, dass der Kurausschuss in Zusammenarbeit mit dem Kurdirektor seitens der Verwaltung der Gemeinde Sylt-Ost ebenfalls aufgefordert wurde, eine Stellungnahme zur Fusion mit der Stadt Westerland abzugeben. Herr Bless wurde beauftragt, eine Stellungnahme zu einer möglichen Fusion zwischen Sylt-Ost und Westerland aus touristischer Sicht zu erarbeiten. Die Vorsitzende erteilt Herrn Bless das Wort. Herr Bless teilt mit, dass nach seiner Auffassung eine Stellungnahme des Kurausschusses zu einer möglichen Fusion sich nur darauf beziehen kann, welche Auswirkungen sich bei einer touristischen Vermarktung beider Kommunen an Vor- und Nachteilen ergeben können. Der Vortrag von Herrn Bless beinhaltet Markenprofile, Angebotsverbesserungen, Synergieeffekte, unterschiedliche Zielgruppen, Angebotsstrukturen und somit unterschied-liche Zielsetzungen. Dargestellt wurde ferner, welche Relevanz eine mögliche Fusion von Westerland und Sylt-Ost bezüglich der touristischen Vermarktung haben könnte. Ergebnis:
● Die Erschließung von Synergien kann auch ohne Fusion stattfinden.
● Der Erhalt der Markenidentität von Westerland und Sylt-Ost steht im Vordergrund.
● Die Vielfalt der Insel an Teil-Destinationen, Themen, Zielgruppen, Aktivitäten, Urlaub mit  vielen Freizeitmöglichkeiten auf allen Niveau-Ebenen ist Teil des Erfolges.
Herr Bless teilt mit, dass eine mögliche Fusion aufgrund der Vielfalt der Angebote beider Kommunen auch einmal aus Sicht des Gastes betrachtet werden sollte und der Gast bei allen touristischen Betrachtungen in den Vordergrund zu stellen ist. Der Vortrag von Herrn Bless wird den Kurausschuss-Mitgliedern als Anlage zur Verfügung gestellt. Es folgt eine anschließende Diskussion. Herr Schmidt, Gemeindevertreter, teilt mit, dass Sylt-Ost bereits eine starke Fusion mit der SMG für den Bereich Außenmarketing eingegangen ist. Sylt-Ost ist bereits aus unterschiedlichen Submarken zusammengesetzt. Entscheidend ist für Herrn Schmidt die Frage der Ausrichtung der touristischen Betriebe. Eine touristische Vermarktung wird im Falle einer Fusion Westerland / Sylt-Ost durch die neue Verwaltung dieser beiden Betriebe entschieden. Herr Petersen fragt an, ob man sich bereits damit beschäftigt hat, den Namen Sylt-Ost beizubehalten bzw. auf die beiden Namen Westerland / Sylt-Ost touristisch einzugehen und werden die einzelnen Namen der Ortsteile Sylt-Ost touristisch weiter vermarktet? Die Vorsitzende teilt mit, dass hierzu noch keine Beratungen erfolgt sind. Der Kurdirektor teilt mit, dass Sylt-Ost in der Internetkommunikation bereits eine nennenswerte Größe erreicht hat - siehe der Ortsteil Keitum - durch den Zusatz Sylt. Wird auf den Zusatz Sylt verzichtet, könnte dadurch ein erheblicher Nachteil entstehen und die einzelnen Orte weit nach hinten kippen. Der Zusatz Sylt in der Ortsbezeichnung Sylt-Ost ist daher z.B. in der Internetkommunikation besonders wichtig. Herr Luft, Geschäftsführer Sylt Marketing GmbH, teilt mit, dass auch er in dem Zusatz Sylt für den Ortsteil Sylt-Ost aus Marketing Sicht einen absoluten Vorteil sieht. Sylt-Ost spricht u.a. für ruhig und beschaubar. Daher ist der Name Sylt-Ost nicht negativ zu sehen. Alleine Sylt, wenn er in der Namensgebung vorkommt, kann  als absoluten Glücksfall bezeichnen werden. Herr Petersen spricht sich für eine Fusion aus, bedauert es jedoch, dass zu diesem Tagesordnungspunkt aus Westerland kein touristischer Vertreter anwesend ist. Herr Müller teilt mit, dass heute dieses Thema nicht entschieden werden kann. Dieses regelt im Falle einer Fusion ab 01.01.09 die neue touristische Vertretung des neuen Tourismusbetriebes. Frau Wilhelms-Kind teilt mit, dass, wenn Strukturen grundlegend verändert werden sollen, man die Verpflichtung der Begründungspflicht hat. Der hier vorgestellte Vortrag sollte untermauert werden.  Die Lösung liegt bei dem Wort Dachmarke. 2003 hat der Kurausschuss den Beschluss gefasst, dass alle Ortsprofile entsprechend der Wertigkeit und ihres Kerns beworben werden. Der Kurausschuss ist hier in der Verantwortung. Bisher wurde dieses Ziel jedoch auch mit dem neuen Auftritt der SMG nicht erfüllt. Das andere Milieu schlägt in dem Auftritt der SMG durch und vertritt grundsätzlich den Auftritt von Westerland. Hier geht es nicht nur um Verwaltungsreformen, der Bürger muss so informiert werden, dass er über die Grundlagen der  touristischen Auswirkungen informiert ist, dazu gehören auch die rechtlichen Auswirkungen. Tourismus ist eins der Hauptthemen bei dieser Fusion. Herr Widmayer ist der Auffassung, dass im Falle einer Fusion heute noch keiner sagen kann, welche touristischen Auswirkungen auf uns zukommen, da dieser Ausschuss das dann nicht mehr beeinflussen kann. Herr Luft äußert sich enttäuscht darüber, dass man der Auffassung ist, es nicht geschafft zu haben,  alle Marken unter einer Dachmarke zu konzipieren. Der geplante TV Auftritt bietet die Möglichkeit, alles zu präsentieren und sich mit den einzelnen Facetten zu beschäftigen. Herr Winter teilt mit, dass von Prof. Mutius viele dieser Fragen in der Bürgerversammlung beantwortet wurden. Es wird Übergangsregelungen geben. Auch Herr Luft teilt mit, dass letztendlich der Bürger am 25.05. entscheiden wird. Nach seiner Meinung ist der Bürger jedoch nicht hinreichend informiert. Herr Müller teilt mit, dass es bereits Bürgerversammlungen in Sylt-Ost gab. Wenn der Bürger nicht daran teilnimmt, ist es logisch, dass er nicht hinreichend informiert ist. Jeder hat jedoch die Möglichkeit einer Teilnahme. Herr Uekermann bekräftigt, dass die bereits stattgefundenen Versammlungen in Sylt-Ost sehr informativ waren und gut angenommen wurden. Logisch ist, dass man nicht jeden Bürger erreicht. Am 21.04. findet eine weitere Informationsveranstaltung zum Thema Fusion in Westerland statt.  Am 08. Mai eine Versammlung in Sylt-Ost. Somit wird ein breites Spektrum geboten, sich zu informieren. Herr Rück teilt mit, dass der Kurausschuss seitens der Verwaltung aufgefordert wurde, ein Meinungsbild zur Fusion abzugeben. Die Bürger sollen intensiv informiert werden. Gleichwohl entscheidet der Bürger am 25.05., der Kurausschuss kann nur informieren. Die neuen Gremien benötigen die Aussagen der einzelnen Ausschüsse. Die Gemeinde Sylt-Ost benötigt für die Fusionsverhandlungen  mit der Stadt Westerland Regelungen, wie man miteinander umgehen soll. Dazu gehört auch die Stellungnahme zu der Frage, soll der Kurbetrieb Sylt-Ost  erhalten bleiben oder soll der Kurbetrieb Sylt-Ost privatisiert werden. Das ist der eigentliche Grund, warum die Verwaltung gebeten hat, diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen. Herr Rück weist darauf hin, dass in einem Fusionsvertrag viele Sachverhalte für das künftige Zusammenwachsen der beiden Kommunen geregelt  werden können, aber nicht geregelt werden müssen. Das bedeutet, wenn im  Fusionsvertrag für die Gemeinde Sylt-Ost bedeutsame Sachverhalte nicht bis zum 31.12.2008 vereinbart sind, dann entscheidet ohne jede Bindungsvorgabe die neue Vertretung mit Stimmenmehrheit. Herr Winter sieht ein großes Problem im Bürgerbegehren, dass man sich keine Vorstellungen gemacht hat, für welchen Namen das Bürgerbegehren geführt werden soll. Herr Winter erwartet eine Fusion unter dem Namen Sylt. Herr Ipsen teilt mit, dass Eckpunkte für  eine mögliche Fusion bereits jetzt festgelegt werden müssen. Sollte die Fusion kommen, sollten Synergieeffekte und einzelne Strukturen bereits bestehen. Die einzelnen touristischen Marken müssen erst einmal bestehen bleiben. Der gemeinsame Weg der dann vor uns liegt, ist ein Auftrag an die neuen Gremien. Herr Uekermann teilt mit, dass alle jetzt gefassten Beschlüsse für eine Legislaturperiode gelten, alles andere ist für einen Übergangszeitraum in einem Vertrag zu regeln. Die Legislaturperiode gilt in diesem Fall nur ein halbes Jahr.  Bei einer Teilfusion werden z.B. alle Liegenschaften zusammengelegt, diese gehören dann der neuen Kommune. Bürgermeister Schmatloch teilt ebenfall mit, im Falle einer gewollten Fusion am 25.05. die Ausschüsse ein halbes Jahr Zeit haben alles zu regeln, dann entscheidet ein neues Gremium. In diesem halben Jahr müssen die Dinge gefestigt werden Ab 01.01.09 entscheiden wir nichts mehr. Herr Rück teilt mit, dass im Falle eines positiven Bürgerentscheids es nicht zur Unterzeichnung kommt, besteht keine Einigung darüber wie umgegangen werden soll, dann entscheidet das neue Gremium. Eckpunkte müssen der neuen Vertretung mit auf den Weg gegeben werden. Herr Schmidt teilt mit, dass es auch dann keinen Kurausschuss mehr geben wird, da ein Kurausschuss einer privaten GmbH keine Vorgaben machen kann. Auf die Frage der Vorsitzenden, ob im Falle einer Fusion der Eigenbetrieb nicht bestehen bleiben kann, teilt Herr Rück mit, dass dieses das neue Gremien entscheiden wird. Herr Kennel teilt mit, dass es ihn interessieren würde, wie der Tourismusausschuss der Stadt Westerland dies sieht, wie ist hier die Meinung der einzelnen Mitglieder. Die Vorsitzende fragt ein einzelnes Meinungsbild der Parteien ab. Frau Wilh.-Kind teilt mit, dass man die Perspektive aus Sicht der Gäste betrachten muss, die hier her kommen. Die Marke ist der Hauptwert eines Unternehmens. Weil man jetzt andere Ziele verfolgt, darf man nicht das kaputt machen, was Jahre vorher aufgebaut wurde. In Sylt-Ost gibt es die Kleinvermieterstruktur seit 60 Jahren, diese Kleinvermieter haben die Vermietung in Sylt-Ost mit aufgebaut. Wie wird zukünftig damit umgegangen werden? Es fehlt eine sachliche Analyse, welche Struktur Sylt-Ost hat. Frau Wilh.-Kind spricht sich gegen eine Fusion aus. Auch Frau Strauch bekräftigt, dass die Kleinvermieter und Bürger in den einzelnen Ortsteilen keinen Anlaufpunkt mehr haben werden, ihre Sorgen, Nöte und Wünsche mitzuteilen, da es den Kurausschuss und die Ortsbeiräte nicht mehr geben wird. Frau Strauch spricht sich gegen eine Fusion aus. Sie ist der Meinung, dass Tinnum der interessanteste Ort im Falle einer Fusion für Westerland ist. Als erstes kommt die Brücke, somit ist der Verkehr aus Westerland raus. Zu den weiteren Vorteilen für Westerland zählt das Kasernengelände. Daher ist Tinnum der interessanteste Ort. Herr Widmayer spricht sich für eine Fusion aus. Die Vorsitzende spricht sich dafür aus, Sylt als Marke zu tragen, jedoch die Strukturen der einzelnen Orte zu erhalten. Empfehlungsbeschluss:
a) Der Kurausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, einer Fusion zwischen der Gemeinde Sylt-Ost und der Stadt Westerland zuzustimmen, wenn der neue gemeinsame Tourismusbetrieb unter dem Begriff “ SYLT “ geführt wird.

b) Der Kurausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, im Falle einer Fusion die Dorfgemeinschaftshäuser in den Ortsteilen Archsum (Alte Schule), Keitum (FriesenSaal), Morsum (Muasem - Hüs) und Tinnum (Gemeindehaus) für die Bürger und Gäste zu erhalten.
Abstimmung:
5 Ja - Stimmen
4 Nein - Stimmen

Der Kurausschuss beauftragt den Kurdirektor gemeinsam mit der Verwaltung, Herrn Rück, die Eckdaten für einen Vertrag einer möglichen Teilfusion zwischen Sylt-Ost und Westerland  zu erarbeiten und der Gemeindevertretersitzung vorzulegen.
Abstimmung:
4 Ja - Stimmen
3 - Enthaltungen


4. Beratung und Beschlussfassung über die 2. Nachtragssatzung der Betriebssatzung für die Kurverwaltung der Gemeinde Sylt-Ost mit den folgenden Änderungen:
§ 4 (2) Vertreter des Kurdirektors ist der/die Assistent/in des Kurdirektors
§ 10 (1) Der Kurdirektor wird auf Beschluss der Gemeindevertretung eingestellt, eingruppiert und entlassen.
Die Dauerbeschäftigten der Kurverwaltung werden auf Beschluss des Kurausschusses eingestellt, eingruppiert und entlassen.

Herr Winter teilt mit, dass er auf der letzten Kurausschuss-Sitzung bereits gefordert hat, die Betriebssatzung für die Kurverwaltung Sylt-Ost im § 4 und § 10 entsprechend des TOP zu ändern. Herr Winter bittet daher, die alte Satzung entsprechend zu ändern. Der Bürgermeister teilt mit, dass bereits Ende 2006 beschlossen wurde, dass die Vertretung des Kurdirektors der/die Vertreter/in Frau Hinz übernimmt. Daher muss die Satzung entsprechend geändert werden. Abstimmung: einstimmig


5. Sachstandsbericht Keitum Therme

Die Vorsitzende bittet den Bürgermeister um einen Sachstandsbericht. Der Bürgermeister teilt mit, dass ab nächste Woche die Therme mit einer Vollmannschaft besetzt ist und wieder voll gearbeitet wird. Das Beweissicherungsverfahren für das Gericht ist abgeschlossen. Ein neuer Bauzeitenplan wird erstellt. Zur Zeit läuft noch die Ausschreibung der Schwimmbadtechnik, sobald diese abgeschlossen ist, kann die Vergabe erfolgen. Der Bürgermeister teilt mit, dass 10 Angebote abgefordert und 1 Angebot abgegeben wurde. Durch Einzelverhandlungen konnte eine erhebliche Vertragsminderung für den Rohbau der Therme erreicht werden. Zechbau erstellt nur die Fertigstellung des Rohbaues. Bis hier ist Zechbau auch verantwortlich. Die Strafanzeige wird derzeit ausgearbeitet und im Hauptausschuss vorgestellt. Herr Deyle stellt derzeit die Forderung an die Betriebs KG auf. Zur Zeit laufen auch die anderen Ausschreibungen. In 4 Wochen können neue Zahlen genannt werden. Eine höhere Zwischenfinanzierung wird erforderlich, dies wird mit der Landes-regierung abgesprochen. Die Vorsitzende teilt mit, dass hierdurch höhere Zinsen anfallen. Der Bürgermeister teilt mit, dass Herr Deyle zugesagt hat, die Zinsen zu übernehmen. Die Vorsitzende fragt an, wenn die Kosten vorliegen der Ausschuss dann erfahren kann, wie sich der jährliche Zuschuss von 185.000 EUR verändern wird. Die Vorsitzende spricht den Zeitungsartikel des Bund der Steuerzahler an, der einiges moniert hat. Ist  die  Frage  geprüft  worden,  was  passieret,  wenn  die  Therme  zugeschüttet  werden sollte? Der Bürgermeister teilt mit, dass die Gemeindevertretung beschlossen hat weiter zu bauen, das Ministerium ebenfalls. Die Frage ist nicht geprüft worden. Dann würden auch erhebliche Forderungen seitens Deyle auf die Gemeinde zukommen. Die Vorsitzende fragt an, ob Herr Maurus zur Therme berichten kann. Der Bürgermeister teilt der Vorsitzenden mit, dass Sie  Herrn Maurus dann einladen müsste. Die Vorsitzende wird Herrn Maurus zur nächsten GV einladen. Herr Winter teilt mit, dass der Bund der Steuerzahler die Verträge der Therme kennt. Auf der Internetseite Westerland steht, was die Therme kostet und was die Therme zukünftig kostet. Wo wird hier Politik gemacht ? Wenn die Therme heute gebaut würde, würde sie mit 50 % gefördert aufgrund des Roland Berger Konzeptes. Herr Schmidt teilt mit, dass sich die Frage gar nicht stellt, da Verträge eingehalten werden müssen.


6. Sachstandsbericht Tiefen-Bohrung

Die Vorsitzende bittet den Bürgermeister zu berichten. Der Bürgermeister teilt mit, dass es hierzu nichts Neues zu berichten gibt. Die Tiefenbohrung war ein Abfallprodukt zur Therme. Die Bohrung sollte lediglich der Geometrie dienen. Es wurde seinerzeit für die Therme über Thermal gesprochen.


7. Beratung und Beschlussfassung über die Erneuerung der Informationstafeln (Informationshäuschen) in  allen Ortsteilen Sylt-Ost

Der Kurdirektor teilt mit, dass alle Informationshäuschen inzwischen marode sind und dringend erneuert werden müssen. Empfehlungsbeschluss:
Der Kurausschuss empfiehlt, die Informationshäuschen und Informationstafeln begutachten zu lassen, eine Bestandsanalyse aufzustellen und Kostenvoranschläge einzuholen. Abstimmung: einstimmig


8. Beratung und Beschlussfassung über die weitere Vorgehensweise bei Nichtweiterleitung der eingezogenen Kurabgabe bei Vermietern, die die Kurabgabe Ihrer Gäste – trotz erfolgter Mahnung –nicht an die Kurverwaltung abführen.

Der Kurdirektor bittet, diese Fälle zukünftig an den Kreis abzugeben, damit hier mit einem Bußgeld geahndet wird. Der Bürgermeister teilt mit, wenn das Bußgeld nicht greift, ist dies eine strafrechtliche Vorgehensweise. Empfehlungsbeschluss:
Die Kurverwaltung Sylt-Ost wird ermächtigt – nach erfolgloser Mahnung – diese Fälle als Abgabenhinterziehung gemäß § 16 KAG der Abteilung 200 – Rechtsamt des Kreises Nordfriesland – zu melden und ein entsprechendes Bußgeld zu beantragen. Abstimmung: einstimmig


9. Bekanntgabe der Übernachtungsstatistik 2007 und vorläufiges Ergebnis 2007

Herr Winter teilt mit, dass die erfreuliche Entwicklung weiter fortgesetzt werden konnte, mit einem Zuwachs von 5,5 % bei den Übernachtungen und 6,4 % bei den Gästen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 8 Tagen konnte gehalten werden. Eine Erweiterung des Übernachtungszuwachses konnte in Munkmarsch erzielt werden, wobei in Tinnum ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Für Tinnum muss ein langfristiges und komplettes Kinderangebot neu geschaffen werden. Das vorläufige Betriebsergebnis für 2007 wurde bereits in der letzten Gemeindever-tretersitzung bekannt gegeben. Hier ist ein vorläufiges Plus im Betriebsergebnis von 244.454,37 EUR zu verzeichnen, trotz Therme und Flughafen. Die Ausführungen wurden zur Kenntnis genommen.


10. Anfragen und Mitteilungen

Der Bürgermeister teilt mit, dass Mittwoch und Donnerstag mit dem Aufbringen der Verschleißdecke im Gurtstig  begonnen werden soll. In zwei Wochen wird der Gurtstig dann komplett fertig gestellt sein. Die Bepflanzung des Gurtstigs wird im baubegleitenden Ausschuss besprochen.

Eine Anfrage des Aufsichtsrates an die Flughafen GmbH ergab, dass die Tuifly Maschine später als 20.00 Uhr kommen soll. Dies wurde vom Hauptausschuss abgelehnt. Der Mehrheitsgesellschafter hat jedoch beschlossen, dass die Tuifly Maschine den Flughafen anfliegen kann. Seinerzeit wurde beschlossen, dass ab 2008 nur noch bis 20.00 Uhr Anflüge  erfolgen sollen.

Die Vorsitzende fragt den Bürgermeister, was mit den alten Bordsteinen geschehen ist. Der Bürgermeister teilt mit, dass die Bordsteine nicht ausreichten, jedoch mitverarbeitet worden sind.

Herr Winter teilt mit, dass sich die Gelegenheit ergeben hat, an einer Veranstaltung in Bodenmais teilzunehmen. Der Vorschlag ist gekommen, ob eine Partnerschaft vorstellbar wäre. Der Bürgermeister teilt mit, dass für eine Partnerschaft, egal welche Destination, ein Gemeindebeschluss erforderlich ist. Ob Bodenmais die Destination sein soll und gewünscht wird, bleibt zu prüfen.

Herr Petersen spricht das Scannen der Kurkarten an. Herr Winter teilt mit, dass Sylt-Ost mit dem Scannen der Kurkarten an den Stränden am 01.05. beginnt. Diskutiert wird die Parkraumüberwachung auf dem Parkplatz. Es könnten Automaten aufgestellt werden, mit Gästekarte Vergünstigung, wer keine Gästekarte hat muss mehr zahlen. Herr Winter teilt ferner mit, dass ein Rechtsgutachten vorliegt, welches bestätigt, dass  Hauskontrolleure Kontrollen durchführen können. Bei Hauskontrollen wird das Persönlichkeitsrecht nicht verletzt. Das Rechtsgutachten wird als Anlage zum Protokoll übersandt.

Die Vorsitzende teilt mit, dass der Vermietertag in Westerland ein Erfolg war. Vermieter sollten an der nächsten Veranstaltung teilnehmen und darauf aufmerksam gemacht werden.

Die Vorsitzende teilt dem Kurdirektor mit, dass in der Gästeinformation 2008 die Konzerte im August in der St. Severin Kirche trotz Hinweis ihrerseits nicht erwähnt wurden. Die Vorsitzende bedauert dies außerordentlich.

In der Zeitschrift Sylt relax wird erwähnt, dass die Turnhalle in Keitum vermietet wird. Der Bürgermeister erklärt, dass die Turnhalle an die AWO und die Vereine vermietet wird, nicht jedoch für Veranstaltungen.

Frau Wilh.-Kind teilt mit, dass die Söl’ring Foriining versucht habe, eine Kinderveranstaltung im Friesensaal durchzuführen. Dies war nicht möglich. Frau Wilh.-Kind regt an, für solche Veranstaltungen Freiräume zu schaffen. Der Stiftungszweck für den Saal war ursprünglich ein anderer. Der Bürgermeister teilt mit, dass dies richtig ist. Für den Friesensaal existiert jedoch ein Mietvertrag mit dem Pächter. Der Bürgermeister lässt den Vorgang prüfen.

Herr Uekermann teilt mit, dass der Strandweg in Tinnum sehr gut angenommen wird. Das letzte Stück ist jedoch nicht mehr zu befahren. Hier müsse unbedingt vor Beginn der Saison der Weg mit Kies aufgefüllt werden.

Frau Kamp spricht den Wattweg in Keitum an. Herr Winter sagt zu, eine Begehung vorzunehmen.

Herr Schmidt spricht die im Wirtschaftsplan eingestellten 120.000 EUR für Print Medien an und fragt nach, was das GGV 2009 so teuer macht. Herr Winter teilt mit, dass der bestehende Vertrag M & T am 30.06.08 gekündigt werden soll, der Vertrag läuft zum 31.12.2008 aus. Wenn ab 2009 eine neue Agentur gewünscht wird, muss der Vertrag gekündigt werden. Beim Aufstellen des Wirtschaftsplanes war ein Sonderprospekt Therme mit berücksichtigt worden. Wenn die Therme fertig gestellt wird, muss der Prospekt Ende des Jahres erscheinen. Der Bürgermeister teilt mit, dass der Vertrag vorsorglich gekündigt wird. Neue Angebote sind auszuschreiben und einzuholen. Bei solch einer Größenordnung muss neu definiert werden.

Herr Schmidt teilt mit, dass vom Kurausschuss ein Flyer erstellt werden sollte hinsichtlich der Straßenbaumaßnahme in Tinnum und fragt an, wie weit der Stand ist. Die Vorsitzende teilt mit, dass kein Flyer erstellt wurde und fragt nach, ob für die Schule ein solcher gewünscht wird.

Frau Strauch bedankt sich für die Strandkörbe im Flaggenpark Tinnum. Frau Strauch möchte ein Schild “Herzlich willkommen in Tinnum“ im Flaggenpark bei dem noch aufzustellenden Anker anbringen lassen. Der Kurausschuss nimmt diese Anregung wohlwollend auf und bittet die Kurverwaltung die hierfür anfallenden Kosten zu übernehmen.

Herr Uekermann fragt an, inwieweit die Maßnahme Schöpfwerk vorangegangen ist. Der Bürgermeister teilt mit, dass geplant ist, die Toiletten zu renovieren sowie das Anbringen neuer Informationstafeln.

Herr Uekermann fragt weiter an, inwieweit Überlegungen für den Bahnhof angestellt wurden. Der Bürgermeister teilt mit, dass die Planungen laufen und es derzeit geprüft wird, ob es Zuschussmittel für einen Bahnschalter gibt.



Die Vorsitzende bedankt sich bei den Anwesenden für die konstruktive Mitarbeit und schließt die Sitzung mit einem Dank um 19.50 Uhr.