Öffentlicher Teil
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Herr Widmayer beantragt vor Eintritt in die Tagesordnung als TOP 04 aufzunehmen den Tagesordnungspunkt Anfragen und Mitteilungen. Frau Dr. Wilhelms-Kind beantragt eine Erweiterung des Tagesordnung um TOP 10: Beratung und Beschlussfassung über die Einschaltung eines qualifizierten Marktforschungsunternehmes. Der geänderten Form der Tagesordnung wird einstimmig die Zustimmung erteilt.
2. Verpflichtung der bürgerlichen Mitglieder gemäß § 46 (5) GO
Nachdem sich die Anwesenden von ihren Plätzen erhoben haben, werden die bürgerlichen Mitglieder Frau Cornelia Kamp und Herr Thorsten Reckermann gemäß § 46 (5) GO durch den Vorsitzenden per Handschlag auf gewissenhafte Erfüllung ihrer Obliegenheiten verpflichtet und in das Amt eingeführt.
3. Bürgerfragestunde
Keine Einwohner anwesend.
4. Anfragen und Mitteilungen
Herr Widmayer teilt mit, dass das Touristbüro Archsum seit längerer Zeit geschlossen ist und bittet Herrn Winter um Auskunft, welche Regelung hier angedacht ist. Herr Winter teilt mit, dass Überlegungen bestehen, eine elektronische Informationstafel zu installieren über die sich die Archsumer Vermieter präsentieren können und Buchungsanfragen möglich sind. Herr Holst teilte in einem Gespräch mit, dass dieses zwar den Vermietern nützt, aber die Finanzierung des Objektes Alte Schule nicht sicherstellt. Herr Holst bittet, nochmals über die Nutzung des Touristbüros unter Einbeziehung des OBR Archsum zu beraten. Herr Winter teilt weiter mit, dass sich der vorhandene kleine Lebensmittelladen nicht trägt. Zu klären ist, ob es gemeindliche Aufgabe ist, für den Unterhalt des Gebäudes aufzukommen. Es kann durchaus auch Aufgabe einer Kurverwaltung sein, für Gäste und Einheimische während der Saison eine Grundversorgung sicherzustellen. Herr Schmatloch teilt mit, dass derzeit keine Informationen für Gäste in Archsum stattfinden, da es sich aus der Wirtschaftlichkeit heraus nicht rentiert. Die Kurverwaltung zahlt derzeit Miete für das Gebäude, hier muss grundsätzlich und grundlegend diskutiert werden. Durch Steuergelder kann ein Laden nicht finanziert werden. Die Gemeindevertretung hat den Vertrag für das Gebäude verlängert, der Vertrag wurde geändert. Herr Winter ist der Auffassung, dass eine Finanzierung durch die Kurabgabe legitim ist. Auch so genannte Markttreffs werden mit staatlichen Geldern gefördert. Für Morsum könnte man das gleiche Recht anwenden. Herr Schmatloch erinnert, was die Ortsbeiräte geordert haben und drängt darauf, schnellstmöglich und generell eine Lösung zu finden. Das Touristbüro Morsum hat die gleiche Problematik.
Herr Ipsen fragt an, ob Herr Winter darüber Auskunft geben kann, welche Aktivitäten derzeit auf dem Thermengelände stattfinden. Herr Schmatloch teilt darauf hin mit, dass die Schalung abgeholt wird.
Frau Hinz teilt mit, dass die Steuerberatungsgesellschaft Wolfgang Hein, Itzehoe, beauftragt wurde, den Jahresabschluss 2007 der Kurverwaltung Sylt-Ost zu prüfen. Die Prüfung des erstellten Jahresabschlusses 2007 erfolgt durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIRTSCHAFTSRAT, Pinneberg.
Herr Winter teilt mit, dass die Grillanlage (Sitzbankabdeckung) im Kurpark Morsum durch Vandalismus beschädigt wurde. Für die Reparatur liegen zwei Angebote vor. Das günstigste Angebot liegt bei 1.974,00 EUR netto. Herr Winter wird beauftragt, die Instandsetzungsarbeiten ausführen zu lassen.
Frau Kamp teilt mit, dass seinerzeit bezüglich der Lärmschutzverordnung eine Anfrage gestellt wurde und bittet darum, die Angelegenheit Lärmschutzverordnung mit in das Arbeitspapier zur Fusion aufzunehmen. Herr Winter teilt mit, dass er mit Herrn Douven ein Gespräch geführt hat mit dem Ergebnis, die tourismuspolitischen Sprecher des Landes einzuladen, um das Thema nochmals aktuell zu erörtern. Im Ergebnis des Landes findet das Lärmschutzgutachten keine Berücksichtigung für die Insel. Herr Schmatloch teilt mit, dass Herr Maurus angekündigt hat, dass das Land eine Gesetzesgrundlage erarbeiten wird, diese sollte dann alle Fremdenverkehrsregionen berücksichtigen. Herr Schmatloch schlägt vor, Herrn Maurus unter Einbeziehung der tourismuspolitischen Sprecher und der Fraktionsvorsitzenden zu diesem Thema einzuladen. Frau Strauch fragt an, ob sich in Westerland an die Ruhezeiten gehalten wird. Es wird mitgeteilt, dass in Westerland - lt. Auskunft - sich an die Ruhezeiten gehalten wird.
5. Genehmigung der Niederschrift Protokoll Kurausschusssitzung vom 10. / 17.04.2008
Frau Kamp bittet um Überprüfung und Berichtigung des Abstimmungsergebnisses auf Seite 5, letzter Absatz. Berichtigung: 6 Ja - Stimmen, 3 Enthaltungen. Herr Ipsen fragt an, ob es auf Seite 6, TOP 05, 3. Absatz, nicht richtig lauten muss: Herr Deyle stellt derzeit die Forderung an die BAM auf. Herr Schmatloch bestätigt dies. Herr Ipsen fragt an, ob eine schriftliche Zusage vorliegt, dass Herr Deyle die Zinsen übernimmt. Bürgermeister Kennel teilt mit, dass Herr Deyle die Zinsen übernimmt. Herr Schmatloch führt aus, dass eine Zustimmung vorliegt. Herr Ipsen fragt an, ob der Vertrag mit der Firma M & T gekündigt worden ist und wer den Vertrag kündigen kann. Ist Herr Winter dazu berechtigt? Herr Schmatloch führt aus, dass ein 3 Jahresvertrag von Herrn Winter mit der Firma M & T abgeschlossen wurde, der sich im Falle einer Nichtkündigung um ein weiteres Jahr verlängert hätte, somit ist Herr Winter berechtigt, den Vertrag zu kündigen. Es war vorgesehen, eine Neuausschreibung vorzunehmen. Aufgrund der Fusion ist dies jedoch hinfällig. Herr Winter teilt mit, dass der Vertrag fristgerecht gekündigt wurde. TOP 8. B & B über die weitere Vorgehensweise bei Nichtweiterleitung eingezogener Kurabgabe: Herr Schmatloch erläutert, dass der Beschluss zur Absicherung der Betriebsleitung der Kurverwaltung dient, bei nicht gezahlter Kurabgabe durch Vermieter diese Fälle an den Kreis zu melden und ein entsprechendes Bußgeld zu beantragen. Herr Winter teilt mit, bevor es zu diesem Verfahren kommt, bereits ein Mahnverfahren und Inkassoverfahren eingeleitet wurde. Herr Theoboldt hat Informationsbedarf zu einzelnen Protokollpunkten, die hinreichend erläutert wurden. Beschluss:
Der Kurausschuss beschließt, unter Berücksichtigung der vorgetragenen Änderungen und Ergänzungen der vorliegenden Niederschrift der Kurausschuss-Sitzung vom 10. / 17.04.2008 die Zustimmung zu geben:
Abstimmung:
5 Ja - Stimmen
4 Enthaltungen
6. Beratung und Beschlussfassung Jahresabschluss 2006 der Kurverwaltung Sylt-Ost
Herr Winter teilt mit, dass das Ergebnis des Jahresabschlusses 2006 bereits bekannt gegeben wurde und trotz der hohen Belastungen ein positives Ergebnis erzielt wurde. Herr Ipsen teilt mit, dass er über den Jahresabschluss 2006 nicht abstimmen kann und sich enthalten wird. Mit dem vorliegenden Zahlenmaterial ist kein Einstieg möglich. Der Kommentar zur Bilanz fehlt. Veränderungen gegenüber dem Vorjahr müssen erklärt und erläutert werden. Herr Winter teilt mit, dass die gebundene Fassung des Jahresabschlusses 2006 seitens des Wirtschaftsprüfers noch nicht vorliegt. Die Zahlen wurden im Einzelnen bereits durch Herrn Bremer erläutert. Herr Reckermann stellt den Antrag, den Tagesordnungspunkt zurückzustellen und auf die Tagesordnung der nächsten Kurausschuss Sitzung zu setzen. Abstimmung: Einstimmig
7. Beratung und Beschlussfassung über den Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2008
a) Herr Winter teilt mit, dass im Wirtschaftsplan 2008 für Rechts- und Beratungskosten Keitum Therme ein Betrag von 156.000 EUR eingestellt wurde. Der Stand Juni beläuft sich bereits auf 160.000 EUR. Da weitere Kosten abzusehen sind, bittet Herr Winter die Position auf 300.000 EUR aufzustocken. Herr Schmatloch regt an, die Rechnungen von Dr. Bremer für bestimmte Bereiche zu splitten und auch für 2008 - wie in 2007 - eine Sollstelle einzurichten z. B. für die Rechts- und Beratungskosten des Schiedsgerichtsverfahrens. Frau Kamp fragt an, ob die anwaltlichen Kosten über die Kurabgabe bezahlt werden können. Herr Winter teilt mit, dass weder die Planungskosten noch die baurechtliche Beratung über die Kurabgabe zu finanzieren ist. Lt. Aussage von Herrn Winter werden diese Kostenrechnungen nicht in die Kalkulation der Kurabgabe einbezogen. Herr Schmatloch teilt mit, dass die Gemeinde verpflichtet ist, Verluste auszugleichen. Da die Gemeinde nicht mehrwertsteuerpflichtig ist, liegt der Vorteil bei der Kurverwaltung, diese kann die Mehrwertsteuer ziehen. Die Kurverwaltung hat Verlustvorträge, die mit evtl. Überschüssen ausgeglichen werden. Herr Winter muss ebenfalls eine Einnahmeseite schaffen, die die Forderungen gegen die BAM sowie die Betriebs KG ausweist.
b) Herr Winter teilt mit, dass in der Gemeindevertretersitzung am 13.03.2008 beschlossen wurde, dass Investitionsvolumen um 40.000 EUR aufzustocken für die Anschaffung von Stühlen für Morsum und Tinnum. 300 Stühle wurden angeschafft auf Rechnung Kurverwaltung, um die Mehrwertsteuer zu sparen. Die Stühle wurden aufgeteilt auf die Objekte in Morsum, Tinnum und Archsum. Da sich die Objekte Tinnum und Archsum nicht im Besitz der Kurverwaltung befinden, beantragt die Kurverwaltung für die Anschaffung der Stühle einen Zuschuss von der Gemeinde. Herr Schmatloch schlägt vor, den netto Betrag der Bestuhlung Tinnum und Archsum der Gemeinde in Rechnung zu stellen. Die Rechnungsformulierung ist abzusprechen.
c) Herr Winter teilt mit, dass die Kurverwaltung aus der Liquidation der Schwimmbad KG nach Abwicklung einen Betrag von ca. 80.000 EUR zu erwarten hat. Herr Winter bittet, diese Summe im Wirtschaftsplan einzustellen. Herr Schmatloch teilt mit, dass aus der Rückabwicklung des Kaufvertrages Schwimmbad KG / Kurverwaltung auch der Kaufpreis von 150.000 EUR netto als offener Posten mit aufgenommen werden muss. Das Schwimmbad wurde unter Herrn Liebing verkauft. Die Kurverwaltung musste AFA erwirtschaften, obwohl das Schwimmbad geschlossen wurde. Bei Rückabwicklung muss die volle Summe an die Kurverwaltung zurückfließen. Herr Winter teilt mit, dass nach seiner Kenntnis dieser Posten mit Personalkosten verrechnet wurde. Herr Ipsen empfiehlt, die Buchhaltungsvorgänge sowie die Jahresabschlüsse vorzulegen. Beschlussvorschlag:
Der Kurausschuss empfiehlt, Punkt a) und b) unter Berücksichtigung der Änderungen die Zustimmung zu geben.
Abstimmung a) und b): Einstimmig
Punkt c) Der Kurausschuss empfiehlt, dass der Wirtschaftsprüfer die Rückabwicklung des Kaufvertrages Schwimmbad sowie die ordnungsgemäße Verbuchung der Zahlung im Kurausschuss anlässlich der Vorstellung des Jahresabschlusses Kurverwaltung 2007 auf der Sitzung des Kurausschusses ebenfalls vorstellt. Abstimmung: Einstimmig
8. Beratung und Beschlussfassung über die Arbeitsgrundlage zur Fusion des Tourismus Service Westerland GmbH / Eigenbetrieb Kurverwaltung Sylt-Ost
Herr Winter teilt mit, dass die Arbeitsgrundlage in den Fraktionen ausführlich diskutiert und beraten wurde. Der größte Teil der Ausarbeitung betrifft das Tagesgeschäft und nicht die Politik. Eine Fraktion hat bereits deutlich geäußert, dass die Gesellschafterstrukturen auf breitere Basis gestellt werden sollten, d.h. dass die DEHOGA, die Sylter Unternehmer sowie die Sylt Marketing GmbH in die neue Organisation mit integriert werden sollten. Die bisherige Grundaussage geht dahin, dass es weiterhin 2 Betriebe geben sollte in denen Synergieeffekte geschaffen werden sollten wie Zusammenführung der Tourismusabgabe, Fremdenverkehrsabgabe, Buchhaltung. In den Fusionsverhandlungen wurden ausgeklammert die Außenbüros. Bisher ist der Erhalt der Außenbüros vorgesehen. Die Wirtschaftsprüfer beider Betriebe sollen die Fusionsverhandlungen begleiten. Herr Schmatloch teilt mit, dass in der CDU Fraktion das Arbeitspapier nicht beraten wurde. Frau Wilhelms-Kind fragt an, wenn 2 Fraktionen beraten haben, welche Stellungnahmen abgegeben wurden und wie der Kurausschuss dieses vorgelegte Arbeitspapier sieht. Herr Winter teilt mit, dass der CDU Fraktion und der SWG Fraktion dieses Papier vorgestellt wurde. Die CDU Fraktion hat es so hingenommen wie vorgestellt. Frau Kamp teilt mit, dass die SWG Fraktion offen darüber diskutiert hat. Herr Reckermann teilt mit, wenn es heißt, dass u.a. die DEHOGA und die Sylter Unternehmer mit eingebunden werden sollen, seiner Meinung nach nur über die Sylt Marketing GmbH geschehen kann, da diese Verbände in der SMG Gesellschafter sind. Herr Schmatloch geht davon aus, wenn sich die touristische Entwicklung gebildet hat, die Sylt Marketing GmbH dann aufgelöst wird und ebenfalls in die neue Tourismusorganisation integriert wird. Frau Wilhelms-Kind schlägt vor, das Papier konkret abzuarbeiten. Aus den Seiten 5 und 6 ist zu entnehmen, dass der Eigenbetrieb Kurverwaltung nicht sofort, aber langfristig in eine GmbH umgewandelt wird. Siehe die Bezeichnung Tourismus - Service Sylt mit einzelnen Produktbereichen. Es gibt also keinen Kurausschuss mehr. Benannt ist hier der Aufsichtsrat. In der Auflistung der Gesellschafter Insel Sylt (Seite 5) wurde der Ortsteil Munkmarsch nicht aufgeführt. Einen Produktbereich Sylt - Ost kann es nicht geben, somit erhalten die einzelnen Orte eine Untergewichtung. Die Sylt-Oster Orte sind unterschiedlich betreut und beworben worden. Dieses Papier ist zu kurz gestrickt. Herr Schmatloch teilt mit, das in dem Papier als Gremium aufgeführt ist der Aufsichtsrat. Heißt das, das das Präsidium zukünftig entscheidet. Bleibt das so? Herr Ipsen teilt mit, dass auf Seite 7 aufgeführt ist “ Umsatzempfehlung - Festlegung der Fusionierung der touristischen Betriebe ………….. “ und fragt an, ob dies so in die Fusionsverhandlungen eingeflossen oder noch verhandelbar ist und ob die Möglichkeit besteht, noch in die Verhandlungen der Organisationsstruktur einzugreifen. Der Vorsitzende teilt mit, dass es sich bei der vorliegenden Arbeitsgrundlage um die Empfehlung für die Gemeindevertretung geht. Frau Wilhelms-Kind bittet nochmals darum, auf Seite 6 die Bezeichnung Produktbereich Sylt-Ost herauszunehmen. Frau Wilhelms-Kind fehlt hier die Gleichgewichtung. Herr Schmatloch fragt an, wie es aussieht, wenn einzelne Produktbereiche benannt werden wie Produktbereich Westerland, Produktbereich Sylt-Ost. Verbleiben die Einnahmequellen dann auch in den einzelnen Bereichen? Herr Winter teilt mit, dass die einzelnen Proficenter nicht vergleichbar sind. Bei dem Produktbereich Sylt-Ost handelt es sich um einen Arbeitstitel. Man muss generell darüber nachdenken, ob Tinnum in den Produktbereich Westerland angesiedelt werden sollte und Keitum, Munkmarsch, Morsum und Archsum der ländliche Bereich wird. Frau Kamp teilt mit, dass das Tourismuskonzept (wie von Herrn Bless vorgestellt) erarbeitet wurde, an das man sich halten muss. Herr Ipsen teilt mit, dass das neue Sylter Parlament die Kraft haben wird alles zu verändern. Heute kann noch festgelegt werden, was nicht verändert werden soll und bittet Herrn Winter, die Gewichtung der Sylt-Oster Dörfer entsprechend der touristischen Bedeutung aufzunehmen. Herr Widmayer bittet, da dieses Arbeitspapier auch von Herrn Douven ausgearbeitet wurde, Herrn Douven einzuladen, um zu den hier vorgestellten Inhalten Stellung zu nehmen. Der Vorsitzende schlägt vor, zeitnah eine Sondersitzung Kurausschuss einzuberufen unter Einbeziehung der Ortsbeiratsvorsitzenden. Herr Reckermann fragt an, wo Herr Winter sich in diesem Arbeitspapier wieder findet. Herr Winter teilt mit, wenn sich die Marke der einzelnen Orte wieder finden soll, wie z.B. Keitum, muss sehr viel Geld in die Hand genommen werden. Negative Erfahrungen wurden bisher mit Hörnum gemacht. Eigene Verantwortungsbereiche müssen anders behandelt werden. Auch angesprochen wurde, die Kurverwaltung und die GmbH eigenständig zu lassen und oben drauf eine Holding zu setzen. Dies wird von der Westerländer Politik nicht gewünscht. Zu der Frage was mit den Kureinnahmen der einzelnen Orte passiert oder der EVS ist vorgesehen, dass die Verhandlungen ausschließlich mit Dr. Göken geführt werden sollen. Dies geht nicht, hier müssen die beiden Wirtschaftsprüfer der einzelnen Betriebe mit einbezogen werden. Vom TSW ist bereits Dr. Göken der Auftrag erteilt worden dies vorzubereiten. Von Prof. Dr. von Mutius ist seinerzeit in der Bürgerversammlung Westerland vorgestellt worden, dass auch die Möglichkeit besteht, hier Zwischenschritte zu schaffen. Herr Reckermann schlägt vor, Herrn Dr. Bremer zu beauftragen ein Konzept für Sylt-Ost zu erarbeiten. Herr Theoboldt teilt mit, dass Sylt-Ost vorgeben muss was gewünscht wird und Dr. Bremer dies dann mit seinen Empfehlungen umsetzen muss. Frau Wilhelms-Kind schlägt vor, keine neue Marke aufzubauen und die Erfolgsmarke Sylt nicht durch Strukturveränderungen kaputt zu machen. Herr Ipsen sieht alles etwas optimistischer und stellt fest, dass hier riesige Vermarktungschancen bestehen. Die Vermarktung für Sylt-Ost muss jedoch festgeschrieben werden. Das neue Parlament kann die Gesellschaft verändern. Sylt-Ost muss sich im Aufsichtsrat so manifestieren, dass eine Mitbestimmung gesichert ist. Herr Schmatloch teilt mit, dass das Arbeitspapier in der CDU Fraktionen noch nicht beraten wurde und schlägt vor, dass in allen Fraktionen eine Sondersitzung stattfinden sollte, die hier aufgeworfenen Fragen zu bündeln und mit den Ausarbeitungen von Herrn Dr. Bremer nach der Sondersitzung Kurausschuss dann mit Herrn Douven zu besprechen. Herr Ipsen bittet, die Bitte an den Fusionsausschuss zu stellen abzuwarten, bis die Ausarbeitungen vorliegen. Empfehlungsbeschluss:
Der Tagesordnungspunkt wird zurückgestellt. Die Fraktionen werden gebeten, das Arbeitspapier zu diskutieren. Der Kurausschuss beschließt, Herrn Dr. Bremer zu beauftragen die Interessen der Gemeinde Sylt-Ost bei den Fusionsverhandlungen zwischen dem Eigenbetrieb der Kurverwaltung und der Tourismus Service GmbH Westerland zu vertreten und umgehend Gespräche mit dem TSW aufzunehmen. Die Ergebnisse sollen dann spätestens in 14 Tagen erneut im Kurausschuss beraten werden. In einer weiteren Sitzung soll dann Herr Douven das Konzept nochmals vorstellen. Abstimmung: Einstimmig
9. Sachstandsbericht Keitum Therme
Der Bürgermeister berichtet, dass es zwei Gemeindevertretersitzungen gab. Der Beschluss der letzten GV lautet, keine weiteren Zahlungen mehr vorzunehmen. Mit Herrn Deyle soll über eine einvernehmliche Trennung verhandelt werden. Herr Deyle hat die Verträge gekündigt. Es haben keine weiteren Bautätigkeiten mehr stattgefunden. Die Schalung wird abgebaut. Die Forderungen von Herrn Deyle belaufen sich über Millionenhöhe. Zwei Angebote haben bisher vorgelegen. Es haben Gespräche mit den Fraktionsvorsitzenden gegeben, die Angebote wurden vorgelegt. Das letzte Angebot der Gemeinde wurde von Herrn Deyle nicht angenommen, kein weiteres Angebot liegt vor. Herr Schmatloch fragt an, wie es weiter gehen soll. Die Kosten laufen täglich weiter. Der Bürgermeister teilt mit, dass abzuwarten ist, was die Gemeindevertretung am 17.07.08 beschließt. Herr Schmatloch fragt an, ob bekannt ist, wie hoch die Kosten sind, die bisher aufgelaufen sind. Der Bürgermeister teilt mit, dass sich die Kosten bisher auf 50.000 EUR pro Monat belaufen. Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.
10. Beratung und Beschlussfassung über die Einschaltung eines qualifizierten Marktforschungsunternehmens
Frau Dr. Wilhelms-Kind teilt mit, dass der Ausgangspunkt durch die veränderte Situation Fusionsbeschluss und das Berger Gutachten vorliegt. Das vorliegende Arbeitspapier ist ein grobes Zielgruppenkonzept. Die Sylt-Oster Dörfer haben seit 60 Jahren eine eingefahrene Vermietstruktur. Das vorliegende Papier ist undifiniert. Für die Zielgruppen der Sylt-Ost Dörfer wird ein neues Konzept benötigt. Eine genaue Analyse der Produkte zeigt, dass unsere Zielgruppen nicht angesprochen werden. Die SMG bewirbt ein anderes Milieu und trifft die Sylt-Oster Zielgruppen nicht. Dies ergibt langfristig erhebliche Nachteile für die Sylt - Oster Dörfer. Sylt-Ost ist eine Premiummarke, für deren Umsetzung ein gutes Institut, z.B. das SINUS Institut, Heidelberg, beauftragt werden sollte. Frau Kamp teilt mit, dass vor der Fusion kein Institut beauftragt werden sollte. Dies macht keinen Sinn. Herr Schmatloch schlägt vor, dass Herr Winter Verhandlungen aufnimmt, die ungefähren Kosen ermittelt und eine Vorstellung des Institutes in der nächsten Sitzung erfolgen sollte. Herr Ipsen teilt mit, dass eine Strukturanalyse längst überfällig ist. Die vorhandenen Konzepte werden nicht perfekt umgesetzt. Wie die Insel sich zukünftig aufstellen soll, muss auch Aufgabe der Fusion sein. Herr Reckermann empfiehlt, dieses Thema mit aufzunehmen wenn Herr Douven zu einem Gespräch eingeladen wird. Beschlussvorschlag:
Herr Winter wird beauftragt, zur übernächsten Kurausschuss - Sitzung einen Referenten des Institutes einzuladen und die Kosten für eine Studie zu ermitteln. Abstimmung: Einstimmig
Frau Strauch teilt mit, dass das Straßenfest zur Einweihung der Dirksstraße, Tinnum, am 30.08.2008 stattfindet.